ERP auf dem neuesten Stand befreit von teuren Altlasten

Die Zeit ist reif für einen Wandel

27. September 2007, 12:06 Uhr |

Über ein ERP-System (Enterprise-Resource-Planning) lassen sich die Kernprozesse der Bereiche Materialwirtschaft, Disposition, Produktion und Absatz abwickeln. Ebenso die Sekundärprozesse des Rechnungs- und Finanzwesens sowie der Personalwirtschaft. Das Problem vieler ERP-Anwender: Ihre Softwareinstallation ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit.

Nicht nur Kunden, sondern vor allem Geschäftspartner stellen höchste Anforderungen. Sie pochen in Zeiten von Just-in-Time auf durchgehende Prozesse, um ihrerseits ihre Kern- und Sekundärprozesse beschleunigen und parallel deutliche Kosteneinsparungen einfahren zu können. Es gibt viele Hemmschuhe in alten ERP-Installationen. Sie verursachen hohe Kosten und bremsen die Effizienz der Prozesse. Zusätzliche Spezial- und Nischenanwendungen, die unter hohem Aufwand ins ERP-System integriert wurden, haben mehrere Datenbasen hinterlassen. Ihre separate »Mehrfach«-Administration und -Pflege verursachen hohe Betriebskosten.

Dazu kommen immer wieder neue, programmieraufwändige Schnittstellenanpassungen, wenn innerhalb der einen oder anderen Anwendungswelt erweitert werden muss. Die Folge: Die gesamte Installation wird immer komplexer. Das wiederum treibt die Support- und Schulungskosten in die Höhe. Trotz der vielen teuren Bemühungen tritt das Unternehmen auf der Stelle: Die Medienbrüche innerhalb der Geschäftsabläufe bleiben bestehen und hinterlassen Geschwindigkeit raubende Prozesslücken, die auf Kosten erhoffter Einsparungen und der Beschleunigung von Geschäftsabläufen gehen. Zu alledem können die Unternehmen mit der steigenden Komplexität der ERP-Installation internen Controlling- sowie externe rechtlichen Auflagen, wenn überhaupt, nur unter hohem Arbeitsaufwand nachkommen.

Dabei war der Druck von außen durch Kunden und Geschäftspartner noch nie so hoch wie heute, aus dem ERP-System heraus klare Prozessübergänge und Schnittstellen zu schaffen. Erfüllt beispielsweise ein Zulieferer nicht nachweislich die Qualitätsstandards des Auftraggebers, läuft er Gefahr, von der Lieferantenliste gestrichen zu werden. CTI (Computer-Telephony-Integration) macht es möglich, beim CRM (Customer-Relationship-Management) automatisch auf die Stammdaten des ERP-Systems zurückzugreifen. Das trägt zu erheblichen Einsparungen und einer höheren Effizienz bei -- sofern das ERP-System über seine Standardschnittstellen kopplungstauglich ist.

Neue ERP-Konzepte wie die Ausrichtung von »mySAP Business Suite« an einer SOA (Service-Oriented-Architecture) ermöglichen eine sowohl technische als auch betriebswirtschaftliche Integration. Das Unternehmen kann auf diese Weise im harten Wettbewerb noch schlagkräftiger und rationeller agieren. Kommt es bei Partnern kurzfristig zu System- oder Ablaufänderungen, lässt sich das ERP-System der neuen Generation wesentlich flexibler und schneller an den veränderten Prozess- und Informationsanforderungen anpassen. Der modulare Aufbau der neuen ERP-Software macht es möglich, auch bei Firmenkäufen oder Auslagerungen schneller denn je mit der Ein- oder Ausgliederung von Geschäftsfeldern zu reagieren.

Dennoch stellt sich gerade mittelständischen Unternehmen mit eher knappem Budget die Frage, ob es nicht sinnvoller ist, ERP-Services abzurufen, statt in ein neues ERP-System zu investieren und es anschließend in eigener Regie zu betreiben. Erspart das gehostete ERP-System dem Unternehmen doch erhebliche Investitionen, Projektrisiken und Lohnkosten für teures Fachpersonal. Anders als das ERP-System in Eigenregie passen sich externe Services zudem flexibel dem Unternehmensbedarf an. Abgerechnet wird nur, was vom Unternehmen kurzfristig gebucht wurde. Die notwendigen Integrationsleistungen vor dem Start der Dienste rund um Materialwirtschaft, Disposition, Produktion, Absatz, Rechnungs-/Finanzwesen und/oder Personalwirtschaft gibt es bei einigen Providern zum risikofreien Festpreis.

Die ERP-Lösung von SAP ist für die Provider die prominenteste Softwareplattform. Dafür bieten einige von ihnen das komplette SAP-Applikations-Management an: Vom Service- und Incident- über das Problem-Management einschließlich Fehleranalyse und -behebung bis hin zum Change-Management für notwendige Software-Anpassungen und -Erweiterungen bei internen oder externen Veränderungen. Für das Unternehmen hat das den Zusatzvorteil, dass es selbst keine teuren Spezialisten für diese Disziplinen vorhalten muss.


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