Das Unicode Consortium hat die Emoji-Neuzugänge für dieses Jahr vorgestellt. Neben Faultier, Knoblauch und Fallschirmspringer kommen auch einige inklusive Icons wie Rollstühle, Prothesen, Hörgerät und Blindenstock hinzu.
Dank der weltweiten Verbreitung von Messengern sind Emojis inzwischen essenzieller Bestandteil der digitalen Kommunikation. Milliardenfach werden die kleinen Bildchen jeden Tag eingesetzt, um Texte zu verkürzen oder ganz zu ersetzen, Aussagen bildlich zu unterstreichen und Emotionen oder Erlebnisse kurz und prägnant auszudrücken. Was der deutschen Sprache einst der Duden war, ist der digitalen Bildersprache das Unicode Consortium. Als unabhängiger Hüter der standardisierten Symbolsprache entscheidet es darüber, welche neuen Emojis es aus tausenden Vorschlägen letztendlich tatsächlich in unseren Chat-Alltag schaffen. Jetzt hat das Gremium seine offizielle Liste der Neuzugänge für dieses Jahr (V 12.0) vorgelegt.
Dieser zufolge dürfen sich die Nutzer 2019 auf 59 Neuzugänge freuen, die mit ihren verschiedenen Versionen hinsichtlich Eigenschaften wie Haut- und Haarfarbe oder Geschlecht und entsprechenden Erweiterungen für bestehende Bildchen insgesamt 230 neue Emoji-Varianten ergeben. Dabei führen die Erweiterungen der Bildsprache auch immer deutlich vor Augen, dass es sich bei Emojis um ein internationales kulturelles Phänomen handelt. So halten in diesem Jahr etwa Mate-Tee, Sari, Rikscha und Hindu-Tempel Einzug in die Emoji-Welt. Die kulinarische Welt der Emojis wird (endlich) um Basics wie Knoblauch, Zwiebel und Butter erweitert. Aber auch gesellschaftliche Veränderungen wie die Inklusion und Öffnung für neue Geschlechter- und Lebensmodelle schlagen sich nieder und bringen Emojis wie Rollstuhlfahrer, Blinde und gleichgeschlechtliche Familien hervor.
Auch wenn es üblicher Weise noch einige Monate dauern wird, bis die Softwareanbieter ihre eigenen Darstellungen entwickelt haben und sie auf die Geräte ausrollen, stellen wir Ihnen die neuen Emojis auf den folgenden Seiten schon einmal vor.