Enterprise Content Management breitet sich aus

ECM-Partner brauchen viele Kenntnisse

19. Oktober 2010, 11:26 Uhr | Werner Fritsch
Foto: PA, Fotolia.com

Die Produkte sind schon länger auf die einheitliche Verwaltung von Dokumenten und Web-Content ausgerichtet, inzwischen breitet sich dieser Ansatz auch in der Praxis aus. Wenn Partner in diesem Umfeld erfolgreich sein wollen, brauchen sie viel Technologie- und Branchen-Knowhow.

»Enterprise Content Management« ist nach den Eindrücken von Bernhard Zöller, Gründer der SulzbacherBeratungsfirma Zöller & Partner, weiterhin der dominierende Begriff im Umkreis von Dokumenten- und Content-Management. Allerdings wird er unterschiedlich interpretiert: Die großen Suite-Anbieter und auch die Analysten von Gartner, die den Begriff geprägt haben, betrachten die Kombination von Dokumenten und Web-Content als grundlegend. Nichtsdestoweniger reklamieren ihn mittlerweile auch Spezialanbieter für Output-Management oder Scanning für sich. Microsoft schließlich hat mit Sharepoint den Akzent auf die Zusammenarbeit gelegt.

Der zunächst von Herstellern und Beratern gesetzte Trend zum integrativen Enterprise Content Management wird immer öfter bei den Kunden nachvollzogen. Die Informationsplattform soll grundsätzlich erweiterbar sein. Bei den Anwendern werden Dokumenten- und Content-Management heute zunehmend in größeren strategischen Zusammenhängen betrachtet. Oft geht es darum, Geschäftsprozesse zu verbessern oder die Zusammenarbeit durch besseren Zugang zu Informationen zu erleichtern. »Für die Unternehmen kommt es darauf an, sich über ihre fachlichen und funktionalen Anforderungen klar zu werden und nicht von Produktfeatures auszugehen«, rät Zöller. Die Anforderungen werden dabei typischerweise von den Fachabteilungen definiert, nicht von IT-Fachleuten. Nötig ist dann die Umsetzung der fachlichen Anforderungen in IT-Lösungen samt Integration mit anderen IT-Systemen. Systemintegratoren und VARs können den Endkunden helfen, geeignete Produkte auszuwählen und passende Lösungen zu realisieren. Allerdings seien die meisten Vertriebs- und Implementierungspartner bei ihrer Beratung nicht neutral, sondern durch ihre Partnerschaft mit einem Hersteller oder zweien geprägt, kritisiert Zöller.


  1. ECM-Partner brauchen viele Kenntnisse
  2. Zahlreiche Wahlmöglichkeiten
  3. Trends von SOA bis Mobilität
  4. Wenig Interesse an SaaS und Clouds
  5. Technologie- und Anwendungskontext wesentlich

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