Kaspersky-Studie: KI-Einsatz im Arbeitsalltag

Eine KI-bestimmte Berufswelt braucht Transparenz

26. Juli 2021, 8:30 Uhr | Anna Molder
© Kaspersky

Eine offene Aufklärung über den Einsatz neuer Techniken wie künstliche Intelligenz (KI) in Unternehmen könnte die Akzeptanz dafür unter den Beschäftigten verstärken. Dies ergab die Kaspersky-Studie „Arbeitsplatz der Zukunft: Wie Nachwuchskräfte ihre Rolle in einer KI- bestimmten Berufswelt sehen" unter jungen Bundesbürgern im Alter von 16 bis 30 Jahren zur Wahrnehmung und Einstellung bezüglich eines zunehmenden Einsatzes von KI im Berufsleben und am Arbeitsplatz. Nahezu die Hälfte (49 Prozent) der Befragten ist der Auffassung, Firmen sollten Mitarbeitende über bereits eingesetzte und geplante KI-Systeme ausreichend informieren.

Für 19 Prozent der in Deutschland befragten 16- bis 30-Jährigen ist ein Leben mit KI grundsätzlich gleichbedeutend mit einem Horrorszenario. 32 Prozent hingegen empfinden es als Wunschvorstellung für ein besseres Leben. 38 Prozent verhalten sich bei dieser Aussage neutral. Interessanterweise hat sich die Meinung innerhalb der befragten Altersgruppe zu diesem Thema gewandelt. So empfanden Anfang des vergangen Jahres lediglich sieben Prozent der Befragten ein Leben mit KI als Horrorszenario und 43 Prozent als Wunschvorstellung. Grundsätzlich sprechen sich aktuell drei von vier Befragten (77 Prozent) für die Unterstützung von KI in ihrem Leben allgemein aus, wobei anteilig KI-Support eher im beruflichen (57 Prozent) als im privaten Bereich (47 Prozent) gewünscht ist.

Wenn es um die Weiterentwicklung, den Einsatz und die Regulierung künstlicher Intelligenz geht, sieht nahezu die Hälfte (46 Prozent) der Befragten die Regierungsverantwortlichen in der Pflicht. Unter der Altersgruppe der Millenials (Geburtenjahrgänge 1980 bis 1993) vertritt sogar mehr als die Hälfte (52 Prozent) diese Meinung. Ein Viertel (24 Prozent) der jungen Bundesbürger steht dieser Aussage neutral gegenüber und 16 Prozent finden nicht, dass dies Politikern obliege. Dabei hat es offenbar weniger Relevanz, ob die Umfrageteilnehmer von einem vermehrten Einsatz künstlicher Intelligenz im Arbeitsalltag eher überzeugt sind oder sich davor scheuen: Unter denjenigen, die KI als Horrorszenario für die Zukunft sehen, ist die Hälfte der Auffassung, die Regierung müsse die Entwicklung von KI im Auge behalten und regulieren. Diejenigen, die KI als Wunschvorstellung für ein besseres Leben sehen, stimmen hier mit 47 Prozent zu.

Insgesamt sehen viele junge Bundesbürger eine durch neue Techniken ergänzte berufliche Zukunft positiv. Etwa die Hälfte (45 Prozent) der Befragten zeigt sich offen für Innovationen und freut sich darauf, die eigenen digitalen Fähigkeiten hinsichtlich künstlicher Intelligenz zu optimieren. Hierbei gibt es jedoch gewisse Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während sich knapp die Hälfte der befragten Männer (49 Prozent) über die Aneignung neuer digitaler Skills freut, sind Frauen mit einem Anteil von 41 Prozent etwas zurückhaltender. Unter den Millenials ist die Offenheit Neuem gegenüber am größten. Über die Hälfte der Befragten (51 Prozent) dieser Generation freut sich darauf, die eigenen digitalen Fähigkeiten zu verbessern und auszubauen.

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