Jamf, Anbieter von Lösungen für die Verwaltung von Apple-Endgeräten in Unternehmen, hat die Einführung von App Installers angekündigt, einem Teil des Jamf App Catalogs. Es handle sich dabei um eine vereinfachte Methode, mit der eine IT-Abteilung Mac-Anwendungen bereitstellen und aktualisieren könne. Des Weiteren hat Jamf ein neues Angebot zur Verwaltung und Sicherung beruflich genutzter Privatgeräte (Bring Your Own Device, BYOD) unter iOS und iPadOS vorgestellt. Das Angebot soll Beschäftigte bei der Registrierung von BYOD-Geräten unterstützen und dabei ihre Privatsphäre wahren.
Der neue „App Installers“-Workflow bietet laut Jamf-Angaben einen rationalisierten Installations- und Aktualisierungsmechanismus für Anwendungen, der die Einfachheit des Mac App Stores widerspiegelt. Er soll die mühsamen Aufgaben der Beschaffung, Bereitstellung und Wartung von Software, die nicht aus dem Mac App Store stammt, beseitigen.
Die Aktualisierung von Mac-Anwendungen ist, wie Jamf betont, eine notwendige, aber zeitraubende Aufgabe für IT-Teams. Für jede App, die ein Unternehmen verwendet, muss das IT-Team nach neuen Versionen Ausschau halten und dann den manuellen Prozess des Herunterladens des Installationsprogramms, der Neupaketierung (falls erforderlich), des Hochladens in den Verteilungspunkt und des Aktualisierens der Richtlinien und Patch-Richtlinien durchlaufen, um eine Verbindung zum neuen Paket herzustellen. Dieser Vorgang muss jedes Mal wiederholt werden, wenn ein neuer Patch oder eine neue Aktualisierung für jeden Titel in ihrem Bestand, der nicht aus dem Mac App Store stammt, verfügbar wird.
Der Jamf-App-Katalog hingegen enthalte über 1.000 Anwendungstitel sowie den Jamf-Patch-Definitions-Feed, der die neuesten Versionen der App-Titel im Katalog auflistet, den Titel-Editor für benutzerdefinierte Apps und benutzerdefinierte App-Definitionen sowie jetzt auch App Installers. Damit erleichtere es Jamf der IT-Abteilung, Anwendungen bereitzustellen und auf dem neuesten Stand zuhalten.
Jamf startet App Installers laut eigenen Angaben mit einer kuratierten Sammlung der ersten 65 von Jamf verwalteten und bereitgestellten Installationspakete. Man könne, so das Softwarehaus, mit einem vierteljährlichen Zuwachs rechnen, wodurch sich der Jamf App Catalog zur größten Bibliothek mit sofort einsatzbereiten Installationspaketen entwickeln soll.
Jamfs neues BYOD-Angebot für iPhones und iPads wiederum basiert auf Apples „Service Discovery“-Funktion, die dazu dient, die Registrierung persönlicher Geräte in Unternehmen per Workflow zu vereinfachen und dabei Benutzerdaten von Unternehmensdaten zu trennen. Dies geschieht durch die Verknüpfung einer persönlichen Apple-ID mit persönlichen Daten und einer verwalteten Apple-ID mit Unternehmensdaten. Eine Reihe von Konfigurationen, die die Verwaltung mit dem Benutzer (also nicht mit dem gesamten Gerät) verknüpfen, soll dabei die eingeschränkte Geräteverwaltung ermöglichen.
Der Ablauf hat laut Jamf-Angaben mehrere Vorteile:
App Installers ist ebenso wie das neue BYOD-Angebot ab sofort verfügbar.