Tücken im Smart Home

Es werde … Dunkelheit

3. Februar 2020, 16:46 Uhr | Lars Bube
© lightpoet - AdobeStock

Ein Update sorgt dafür, dass sich smarte Lampen von Ikea plötzlich nicht mehr per Lichtschalter bedienen lassen. Ein peinlicher Bug, oder ein cleveres Feature, um Strom zu sparen?

Das smarte Heim verspricht seinen Nutzern zahlreiche Vorteile, zu denen nicht zuletzt eine gewisse Bequemlichkeit gehört. Im vernetzten Haushalt lassen sich fast alle elektrischen Funktionen von der Zugangskontrolle über die Rollladensteuerung bis hin zur Heizung komfortabel und zentral verwalten. Was dabei allerdings – abseits der Sicherheit – für erhebliche Tücken lauern können, zeigt ein aktuelles Problem, das die Nutzer von Ikeas smarten »Tradfri«-Lampen betrifft. Seit dem jüngsten Firmwareupdate bringen die Leuchten ihre Besitzer regelrecht um den Verstand, indem sie plötzlich nicht mehr auf die klassische Betätigung per Lichtschalter reagieren.

Konkret tritt das Problem immer dann auf, wenn die Lichter per App ausgeschaltet werden. Will man sie anschließend wieder einschalten, geht das nur auf digitalem Weg, also entweder ebenfalls wieder per App, per Sprachbefehl an einen damit verbundenen digitalen Assistenten, oder aber über eine Entsprechende Fernbedienung aus der Serie. Löschen also beispielsweise abends die Eltern das Licht im Haushalt per App, können ihre Kinder es ohne Zugriff auf die entsprechenden Systeme morgens nicht mehr einschalten. Fällt gar noch das WLAN aus, sitzt plötzlich die ganze Familie im Dunkeln. Einzig die Fernbedienung hilft den Betroffenen dann noch weiter, sofern sie denn vorhanden ist.

Zudem gibt es immerhin die Möglichkeit einen Reset auszulösen, indem ein Lichtschalter fünf Mal schnell betätigt wird. Ob bewusst oder aus Ungeduld über die nicht funktionierende Beleuchtung bringt das allerdings den Nachteil mit sich, dass das gesamte System anschließend neu eingerichtet werden muss.

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