Verschleppte Migration auf Windows 10

FDP rechnet mit »Chaos« wegen IT-Umstellung

9. April 2019, 6:29 Uhr | Lars Bube
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Wegen des auslaufenden Supports für Windows 7 wollen die Berliner Behörden bis Ende November mehr als 77.000 Clients auf Windows 10 migrieren. Dieser Zeitplan könnte sich jedoch als zu optimistisch herausstellen.

Die FDP rechnet mit »Chaos« in Berliner Behörden wegen der nötigen Umstellung auf das Betriebssystem Windows 10. Es sei praktisch nicht mehr umsetzbar, alle knapp 78.000 Rechner bis zur selbstgesetzten Frist am 30. November dieses Jahres umzustellen, sagte der FDP-Politiker Bernd Schlömer dem »Tagesspiegel« (Montag). Hintergrund ist das Auslaufen des Supports für das ältere Betriebssystem Windows 7 zum Jahresanfang 2020.

Der Windows-Hersteller Microsoft führt nach eigenen Angaben ab 14. Januar 2020 keine regelmäßigen kostenlosen Updates mehr durch, was zu einer Gefahr für die Datensicherheit werden kann. Problem dabei: In der Berliner Verwaltung auf Landes- und Bezirksebene sind nach Angaben der Innenverwaltung erst 2,6 Prozent der 77.731 Rechner auf Windows 10 umgestellt - konkret 2.022. Das geht aus der Antwort von IT-Staatssekretärin Sabine Smentek auf eine parlamentarische Anfrage Schlömers hervor. Alle Behörden arbeiteten an einer fristgerechten Umsetzung der Umstellung, versicherte Smentek.


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