Einführung: Dienste für Fernzugriff und Fernsteuerung

Fernzugriff auf Rechner: Habe Browser, möchte arbeiten

8. September 2008, 12:04 Uhr | Bernd Reder

Der Remote-Zugriff auf Computer im Büro oder zu Hause wird seit einiger Zeit als Service offeriert. Network Computing testete, ob diese Dienste tatsächlich das Zeug dazu haben, traditionelle Remote-Access-/-Control-Produkte zu ersetzen. Hier zunächst eine Einführung in das Thema Fernzugriff auf Rechner über Online-Services

Der klassische Ansatz: Mit Software wie Laplink Gold von Laplink können Nutzer Rechner fernsteuern.
Der klassische Ansatz: Mit Software wie Laplink Gold von Laplink können Nutzer Rechner fernsteuern.

Die Zeiten sind vorbei, in denen »arbeiten« bedeutete, die Stunden zwischen 8.00 und 17.00 Uhr in einem Büro zu verbringen. Heute sind Geschäftsleute den größten Teil des Tages draußen beim Kunden oder bei Geschäftspartnern. Sie arbeiten unterwegs im Zug, im Flugzeug, in Hotelzimmern, in Flughafen-Lounges, im Heimbüro.

Die Fähigkeit, per Remote-Access oder Remote-Control vom Büro eines Kunden, vom Flughafen oder vom Heimbüro aus auf Büro-PCs zugreifen zu können, erhöht die Produktivität der Mitarbeiter und sorgt für effizientere Geschäftsprozesse.

Der Remote-Zugriff auf einen PC ist kein neues Konzept, in der einen oder anderen Form existiert er schon sehr lange.

Produkte wie PCAnywhere, Laplink oder VNC sind schon seit fast zwei Jahrzehnten verfügbar. Klar, diese Produkte funktionieren, aber oft verlangen sie vom Nutzer, Kompromisse einzugehen. Und einige dieser Programme haben den Ruf, sich nur schwer installieren und anwenden zu lassen.

Breitbandverbindungen machen Remote-Access möglich

Ein Grund, weshalb der Remote-Zugriff auf Daten und Anwendungen heute praktikabel ist, sind erschwingliche Breitbandverbindungen. Remote-Access unterscheidet sich heute aus Sicht des Nutzers kaum noch von der Arbeit am Büro-Computer unterscheidet.

Aber selbst mit schnellen Internet-Verbindungen hat der Zugriff mit traditioneller Remote-Access-/-Control-Software noch seine Schwächen. So ist es nicht immer einfach, die Remote-Access-Software so einzustellen, dass sie durch Firewalls hindurch zuverlässig funktioniert. Und wenn sich IP-Adressen periodisch ändern, was nicht selten vorkommt, erfordert das Auffinden des Remote-Computers mitunter zusätzlichen Konfigurationsaufwand.

Remote-Zugriff ganz einfach

Im Lauf der letzten paar Jahre hat sich die Remote- Access-Technik allerdings stark verbessert. Und es hat sogar einige Innovationen gegeben.

Die bemerkenswerteste ist vielleicht das Auftauchen von Remote- Access-Diensten, die Web-Techniken nutzen. Statt spezielle Remote-Access-Software kaufen und auf mehreren Systemen zu installieren und konfigurieren, lädt der Nutzer einfach eine Agentenapplikation auf den Computer herunter, auf den er zugreifen möchte. Diese Applikation stellt ein Service-Provider zur Verfügung.

Das Programm erlaubt dem Benutzer, den Computer über einen Web- Browser von überall dort aus zu steuern, wo ein Internetzugang via Browser zur Verfügung steht. Auf diese Art und Weise kann der User vom Heimbüro auf Daten zugreifen, aber auch von einem Internet- Café oder einem Rechner im Hotel aus.


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  2. Service-Provider stellt Server zur Verfügung

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