»Potenzialanalyse Blockchain«

Finanzsektor fürchtet Blockchain nicht

10. November 2017, 14:33 Uhr | Andrea Fellmeth-Schlesinger

Banken, Versicherer und sonstige Finanzdienstleister in Deutschland haben wenig Sorge, durch die Blockchain-Technologie verdrängt zu werden.

Die Blockchain ist eine Art digitaler Kontoauszug für Transaktionen zwischen Computern, der jede Veränderung genau erfasst, sie dezentral und transparent auf viele Rechner verteilt speichert. Die Idee des Blockchain ist durch die virtuelle Währung Bitcoin entstanden. Und sie hat das Potenzial, weit mehr als nur das Finanzsystem zu verändern. Bei Zahlungsvorgängen mit Bitcoins müssen im Gegensatz zu anderen Methoden keine Informationen wie Kartennummern, Namen oder Adressen preisgegeben werden.

Eine große Stärke der Blockchain-Technologie ist, dass durch sie Personen und Unternehmen sicher Werte austauschen können, ohne dass zwischen ihnen eine vertrauensstiftende Instanz geschaltet ist. Im Zahlungsverkehr und Wertpapierhandel treten heute normalerweise Banken und Börsen als Vermittler auf und führen die Transaktion durch. Durch die Blockchain-Technologie sind derartige Transaktionen jederzeit nachvollziehbar, so dass sich Geschäfte auch zwischen sich unbekannten Personen sicher abwickeln lassen, ohne dass es diese vermittelnde Stelle gibt. Zudem lassen sich Transaktionen automatisieren. Über Business-Regeln, so genannte Smart Contracts, können Transaktionen oder ähnliche Aktionen automatisch ausgeführt werden, sobald vorab definierte Bedingungen erfüllt sind.


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  2. Konkurrenz durch Startups

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