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Friedhof der Krypto-Coins

4. Juli 2018, 10:54 Uhr | Lars Bube
© Vladimir - Fotolia

Nicht nur der Bitcoin hat in den letzten Monaten enorm an Wert verloren, viele Kryptowährungen und ICOs sind sogar schon komplett untergegangen. Sie werden auf einer eigenen Internetseite gesammelt, die inzwischen fast 1.000 Einträge zählt.

Als die Kurse vieler Kryptowährungen vergangenen Herbst plötzlich gewaltig in die Höhe schossen, gerieten nicht nur ihre Fürsprecher in einen regelrechten Rausch. Markige Sätze wie »Der Bitcoin kann scheitern, aber der Euro wird scheitern« von Oliver Flaskämper, dem Chef der vom Boom ordentlich profitierenden Bitcoin-Handelsplattform Bitcoin.de, machten nicht nur auf dem ITK/Spitzentreffen der CRN. Als eine Art Friedhof der Krypto-Coins sammelt sie gescheiterte Vertreter dieser technologischen Spezies, die entweder schon offiziell begraben wurden, oder deren Wert nur mehr den Bruchteil eines Cents beträgt. Deren Zahl beläuft sich aktuell immerhin schon auf fast 850.

Besonders viele davon waren sogenannte Initial Coin Offerings (ICOs), mit denen Startups und Firmen abseits der Börse Geld bei Investoren einsammeln. Wie beliebt und erfolgreich dieses Finanzierungsmodell trotz der vielen gescheiterten Vertreter noch immer ist, zeigt sich daran, dass im ersten Halbjahr des laufenden Jahres weltweit rund 12 Milliarden US-Dollar mit ICOs eingesammelt wurden. Auch davon wird wohl letztlich ein nicht geringer Anteil versanden und mit einem Eintrag unter den Dead Coins enden.


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