Marktdaten: Virtualisierungssoftware

Gartner: Umsatz mit Virtualisierungssoftware nimmt um 43 Prozent zu

19. Februar 2009, 11:49 Uhr | Bernd Reder

Von 1,9 Milliarden Dollar im vergangenen Jahr wird laut Gartner der weltweite Umsatz mit Virtualisierungssoftware im den laufenden zwölf Monaten auf 2,7 Milliarden Dollar steigen. Der Grund für den Anstieg: der Zwang zum Kostensparen.

Gartner zufolge nimmt der Bereich Managementsoftware für virtualisierte Umgebungen im laufenden Jahr mit 1,3 Milliarden Dollar den größten Teil des Virtualisierungsmarktes ein. Mit 1,1 Milliarden folgt das Segment Software für Server-Virtualisierung.

Auch bei Hosted-Virtual-Desktops (HVDs) ist eine Zunahme zu beobachten: von 74,1 Millionen Dollar im vergangenen Jahr auf rund 299 Millionen in 2009.

Von Virtualisierung erhoffen sich die meisten Firmen und Organisationen laut Gartner in erster Linie eine niedrigere Total-Cost-of-Ownership (TCO). Zwar spielt auch der Faktor Green-IT mit, doch weisen die Anwender diesem Thema offenkundig eine untergeordnete Rolle zu.

Managementlösungen sind Mangelware

Bei virtualisierten Desktop-Systemen erwartet Gartner bis 2013 einen deutlichen Zuwachs. Allerdings sieht die Beratungsfirma speziell in diesem Bereich noch erhebliche Defizite, was das Management solcher Infrastrukturen betrifft.

Gleiches gilt für Produkte und Services, welche die Verwaltung von virtualisierten Serversystemen sicherstellen sollen. Kein Anbieter, so Gartner, kann bislang eine durchgängige Lösung anbieten. Anwender stehen somit vor der Wahl, entweder auf bessere Tools zu warten oder in Eigenregie beziehungsweise zusammen mit Partnern eigene Management-Lösungen zu implementieren.

Allerdings seien die führenden Anbieter von Managementlösungen dabei, das Thema Virtualisierung stärker zu berücksichtigen. Das gelte vor allem für Firmen wie BMC Software, CA, Hewlett-Packard und IBM/Tivoli.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+