Auch als App für iPhone und Android

Google wildert mit »Buzz« in den Gefilden von Twitter und Facebook

10. Februar 2010, 12:51 Uhr | Werner Veith
Derzeit ist Google dabei ihren Services für Social-Network-Feeds »Buzz« für die »Gmail«-Nutzer einzurichten.

Die »Gmail«-Nutzer will Google mit dem Service »Buzz« für mehr Interaktion gewinnen. Über Buzz-Feeds können die Anwender Links, Bilder oder Videos für andere zugänglich machen. Das geht exakt gegen Facebook oder Twitter.

Mit dem Service »Buzz« verwandelt Google ihr »Gmail« in Hub für den Austausch mit anderen Web-Mail-Nutzern. Buzz soll es den Mitgliedern leichter machen sich mit ihren E-Mail-Kontakten über persönliches auszutauschen. Parallel dazu erscheint auf der Mobile-Webseite von Google »Buzz Web«-App für iPhone und Android. Darüber greifen Anwender auf Buzz-Feeds zu oder veröffentlichen selbst etwas.

Buzz scheint nichts anderes zu sein, als ein Facebook-Feed im Gewand von Gmail. Adressen in der Web-Mail-Lösung sind für Buzz Kontakte beziehungsweise Freunde. Mit diesen können die Nutzer Web-Links, Bilder, Videos oder andere Daten privat oder öffentlich teilen. Andere sind dabei entweder Einzelne oder Gruppen.

Bradley Horowitz, Vice-President Product-Marketing bei Google begründet den Schritt so: Finde ein Anwender etwas besonders aufregend, dann wolle er dies als erstes mit anderen teilen. Google denke, dass es nicht so schwer sein sollte, jeweils genau das richtige Publikum dafür zu finden.

Hinter Buzz steckt ein ähnlicher Ansatz wie ihn Google mit ihrer Suchmaschine hat: Es geht darum, die Explosion von sozialen Informationen in den Griff zu bekommen, analog zu den Informationen im Internet. Dabei soll Buzz kein Unterhaltungsinstrument sein, sondern ein Werkzeug um produktiv zu arbeiten. Horowitz dazu: »Mir gefallen viele Social-Sites. Aber es gibt wenige, die ich nützlich finde.«

Letztlich ist Buzz eine Bedrohung für Facebook. Diese hat allerdings Google auch den Zugang verweigert, wobei es letztlich um die Online-Werbemöglichkeiten geht. Google sieht Buzz als einen offenen Service, der gut mit anderen offenen Applikationen und Web-Sites zusammenspielt.

Derzeit ist Google dabei, Buzz einzuführen, weshalb es noch nicht für alle E-Mail-Accounts zur Verfügung steht.


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