Nachhaltigkeits-Software-Pionier iPoint

GRO Capital beteiligt sich an iPoint

16. November 2020, 16:33 Uhr | Martin Fryba
iPoint mit Hauptsitz in Reutlingen beschäftigt international 130 Mitarbeiter
© iPoint

Ökonomie treibt Ethik und Ökologie. Das ist kein Widerspruch, wie der Einstieg von Investoren beim Reutlinger Softwarehersteller iPoint zeigt. Steigende Compliance-Anforderungen sind gut für deren Geschäfte.

Menschenhandel und  Sklaverei in globalen Lieferketten auszuschließen, dafür gibt es mittlerweile in vielen Ländern Gesetze. In Kalifornien müssen seit 2010 Unternehmen mit mehr als 100 Millionen Dollar Umsatz gemäß dem »California Transparency in Supply Chains Act of 2010« (CA-TISCA) berichten, dass sie nicht gegen CA-TISCA verstoßen. Großbritannien hat mit dem Gesetz »The Modern Slavery Act« 2015 ebenfalls der modernen Sklaverei den Kampf angesagt. Compliance-Vorschriften gibt es in vielen Ländern auch in Verbindung mit Umweltauflagen. Genaue Angaben zum C02-Fußabdruck beispielsweise  müssen bei betroffenen Unternehmen im Nachhaltigkeitsbericht stehen und zertifiziert sein. »Nachhaltigkeit gewinnt zunehmend an Bedeutung, die Anzahl an Regularien und Produktvorschriften wächst rasant und die Komplexität und Unsicherheiten bei globalen Lieferketten nehmen zu«, stellt Morten Weicher, Partner bei GRO Capital, fest.

 

Beratung, vor allem aber Lösungen für Dokumentationspflichten sind gefragt. Ethisches Wirtschaften und Nachhaltigkeit sind längst Markt geworden, auf den auch Investoren schielen. Ökologie und Ökonomie gehen mehr und mehr eine Symbiose ein.

 

Das beweist  GRO Capital. Der dänische Private-Equity-Investor hat einen Fokus auf etablierte B2B-Software- und Technologieunternehmen gelegt und gerade seine erste Beteiligung in Deutschland gezeichnet. Die Dänen haben sich an iPoint aus Reutlingen beteiligt. Die Schwaben bezeichnen sich als »führender Anbieter von Software und Beratungsleistungen im Bereich Produkt-Compliance sowie Nachhaltigkeit«. 2001 gegründet, beschäftigt iPoint rund 130 Mitarbeiter, die in 14 Niederlassungen in Europa, Nordamerika und Asien arbeiten.

 

Dort werden ökologische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen von Produkten und Produktionsprozessen analysiert, bewertet und darauf geachtet, dass Kunden die Compliance-Anforderungen in ihren jeweiligen Ländern einhalten können. Zu den Kunden von iPoint zählt eine breite Palette namhafter Konzerne, darunter unter anderem Ford, Fresenius und Roche.


Wie viel Geld CEO Jörg Waldens iPoint von GRO Capital eingesammelt hat, ist nicht bekannt. Er will aber angesichts der blendenden Konjunktur »das nächste Kapitel unserer fast 20-jährigen Erfolgsgeschichte aufschlagen«: Weitere internationale Absatzmärkte erschließen, Innovationspotenziale identifizieren. Dabei soll der erfahrene Partner GRO Capital helfen.

 

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