Große Akzeptanz für gebrauchte Software

13. November 2008, 8:08 Uhr | Martin Fryba

Die Investitionen in IT werden zurückgeschraubt, allerorten gespart. Die Unternehmen zeigen sich daher für gebrauchte Software immer aufgeschlossener.

In einer von der preo Software AG beauftragten Ad-hoc Umfrage hat Vanson Bourne 100 Entscheider in deutschen Unternehmen zu ihren zukünftigen IT Investitionen befragt: Rund ein Drittel der Unternehmen gibt an, auf Grund der Auswirkungen der Finanzmarktkrise im kommenden Jahr weniger in IT investieren zu wollen. Alternative Beschaffungsformen zur Senkung der Softwarekosten gewinnen an Bedeutung.

Annähernd 50 Prozent der befragten Unternehmen sehen in alternativen Beschaffungs- und Finanzierungsformen wie dem Kauf von gebrauchter Software und der Verwertung nicht mehr benötigter Lizenzen eine Möglichkeit, IT Budgets zu entlasten. Dieser Trend ist insbesondere bei Anwendern feststellbar, bei denen die aktuellen Entwicklungen an den Finanzmärkten direkten Einfluss auf die IT-Investitionen oder deren Finanzierung haben. »Ziel unserer Gesprächspartner ist es, trotz knapper Budgets möglichst viele der geplanten IT Projekte in 2009 umzusetzen«, sagt Boris Vöge, Vorstand der preo Software AG. 44 Prozent der Befragten in Unternehmen mit 1.000 bis 3.000 Mitarbeitern sind an alternativen Beschaffungsformen interessiert, in Unternehmen mit über 3.000 Mitarbeitern sogar 60 Prozent. Die Option, durch die Umwandlung von Anlagevermögen (Assets) in liquide Mittel IT-Investitionen gegen zu finanzieren, wird zunehmend attraktiver. Im Herbst 2007 war bei einer vergleichbaren Befragung durch die Experton Group diese Form der Beschaffung und Innenfinanzierung lediglich für 18 Prozent der Entscheider eine strategische Option.

Fazit: IT spielt als zentraler Kompetenz- und Aufgabenträger effektiver Geschäftsprozesse eine entscheidende Rolle. Eine Reduzierung der Budgets macht alternative Beschaffungsformen besonders attraktiv. »Bereits ein mittelständisches Unternehmen kann durch den Einsatz von gebrauchter Software rund 350.000 Euro einsparen. Pro PC-Arbeitsplatz sind 700 Euro realistisch. Eine Standardisierung der Software-Infrastruktur über den Ansatz gebrauchte Software reduziert die Kosten um 30 bis 50 Prozent«, so Boris Vöge.

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