Von alten Ängsten und neuen Chancen

Hardware ist Trumpf

29. August 2019, 15:05 Uhr | Lars Bube
© svl861, Adobe Stock

Zwei Jahre lang musste der Komponenten-Handel wegen knappen Verfügbarkeiten bei Kernprodukten wie Grafikkarten, CPUs und Flash-Speicher darben. Kaum ist die Krise halbwegs überstanden, steht jetzt mit Cloud-Gaming schon das nächste potenzielle Ungemach vor der Tür.

Jahrelang ein Garant für gute Umsätze war das Geschäft mit Komponenten für Reseller in den letzten zwei Jahren eher eine stetige Quelle des Frustes. Zuerst kauften Kryptominer im Goldrausch der steigenden Kurse die Oberklasse der Grafikkarten leer und sorgten damit für Lieferengpässe und rasante Preissteigerungen. Fast täglich hatten Handel und Distribution deshalb mit frustrierten Kunden zu tun, die zumeist ausgerechnet aus der treuen und investitionsfreudigen Gamer-Gemeinde stammten. Dann wurde auch noch der Flash-Speicher knapp und weitete die Probleme auf den Consumer- und Enterprise-Bereich aus. Wieder waren dadurch besonders gefragte Komponenten wie RAM und SSDs, aber auch andere Produkte mit integriertem Flash-Speicher nicht in ausreichender Stückzahl und zu attraktiven Preisen für die Kunden verfügbar.

Gerade als sich die Lage hinsichtlich dieser beiden Produktgruppen wieder zu beruhigen begann, musste der Handel 2018 schon den nächsten Schock verdauen. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten bei Intel waren einige Prozessoren und Chipsätze zeitweise, insbesondere für kleinere Reseller, kaum noch verfügbar. Das führte regelmäßig dazu, dass Kunden zwar ihre neuen Mainboards geliefert bekamen, aber keine passenden Prozessoren dafür hatten. »Wir hatten den Markt unterschätzt und deshalb Lieferprobleme. Wir konnten unsere Kunden nicht unterstützen, so zu wachsen, wie sie es gekonnt hätten«, entschuldigt sich Steve Long, VP Sales & Marketing Group und GM Sales der Intel Client Computing Group im Interview mit CRN.

In Deutschland gibt es kaum einen Hardware-Händler, der wegen all dieser Probleme in den letzten 24 Monaten nicht mehrfach enttäuschte Kunden vertrösten, auf Alternativen umlenken oder gar ganz abschreiben musste. Erst zum Jahresende tauchte allmählich ein Silberstreif am Horizont auf.


  1. Hardware ist Trumpf
  2. Neustart 2019
  3. Heißer Herbst
  4. Neue GPUs und CPUs
  5. Gaming als Service
  6. Gute Aussichten

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