Connections wird Dachmarke der Collaboration-Sparte

IBM erneuert die E-Mail

13. Februar 2014, 9:23 Uhr | Werner Fritsch
IBM hat einen neuen E-Mail-Client mit Dashboard und sozialen Features vorgestellt. (Bild: IBM)

Neben den jüngeren Trends Social und Cloud berücksichtigt die Collaboration-Sparte von IBM bei ihren aktuellen Ankündigungen die altgediente E-Mail.

IBM hat auf der Hausmesse Connect (ehedem Lotusphere) in Orlando im US-Bundesstaat Florida Ende Januar einen aktuellen Rundumblick im Bereich Collaboration gegeben. Alle bestehenden Produkte für E-Mails, Chats, Meetings, Büro-Software und Content werden künftig unter der Marke Connections zusammengefasst. Geplant sind zusätzlich Audio- und Video-Funktionen in hoher Auflösung auf der Basis von Sametime 9 im Cloud-Modus.

Die auffälligste Neuigkeit indes: IBM wird bis Ende des Jahres einen neuen E-Mail-Client auf den Markt bringen, der Social Collaboration per Inbox ermöglicht und für mehr Produktivität in den Unternehmen sorgen soll. Trotz allen Hypes um das Thema Social Business, an dem IBM seit einigen Jahren kräftig mitmacht, haben die Konzernstrategen offenbar zur Kenntnis genommen, dass für die meisten Mitarbeiter in den Unternehmen die E-Mail die wichtigste Kommunikationstechnologie geblieben ist. »Mail Next«, so lautet der vorläufige Name, integriert Inbox, Kalender und soziale Informationen in einer neuen Oberfläche. Mit dabei sind analytische Funktionen, mit denen sich die E-Mail- und Informationsüberflutung effizienter bewältigen lassen soll. Offline-Zugriff und lokales Archiv werden unterstützt. Die Client-Software wird es wahlweise aus der Cloud oder über den Collaboration-Server Domino aus dem Firmenrechenzentrum geben.

Des weiteren arbeitet IBM an einem »Mail Access für Microsoft Outlook 2013«. In den Anwenderunternehmen wächst der Druck, IBMs Notes-Client durch Microsofts Frontend abzulösen. Um wenigstens das Domino-Backend und darauf beruhende Browser-Anwendungen zu retten, geht IBM offenbar auf Interoperabilitätskurs.

Außerdem plant der Hersteller neue Domino-Anwendungen über ein PaaS-Angebot auf Basis der Rechenzentrums-Ressourcen des unlängst zugekauften Hosters SoftLayer. Die Anreicherung von Collaboration-Anwendungen mit mobilen Optionen soll einfacher werden. Partner können damit ihre eigenen Domino-Anwendungen künftig leichter als Cloud-Varianten auf den Markt bringen.


  1. IBM erneuert die E-Mail
  2. Partnerschaften für Reseller

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