2018 mit Cloud & Co. 40 Milliarden Dollar Umsatz

IBM forciert den Umbau

6. März 2015, 8:58 Uhr | Werner Fritsch
Virginia Rometty, CEO von IBM
© IBM

Gegenwärtig ist die Lage IBMs durch Umsatzrückgänge und Entlassungen gekennzeichnet. Doch der einst die IT-Industrie prägende Anbieter versucht, sich auf das neue Zeitalter auszurichten.

Seit einigen Jahren schon investiert IBM in neue Aktivitäten und fährt alte Geschäfte zurück, die zur Belastung geworden sind. Vergangene Woche wurden auf einer Investorenveranstaltung die Dimensionen des Umbaus deutlich. In drei Jahren will der Anbieter mit Produkten und Dienstleistungen in den Wachstumsfeldern Cloud, Analytics, Mobile, Social und Security 40 Milliarden Dollar umsetzen. 2015 wird das Unternehmen hierfür vier Milliarden Dollar investieren. Schätzungen zufolge wird sich der Konzernumsatz 2018 auf 90 Milliarden Dollar belaufen, sodass diese neuen Themen dann 44 Prozent dazu beitragen würden. Im vergangenen Jahr erreichte der Umsatz daraus 25 Milliarden Dollar, was einem Anteil von 27 Prozent an den Gesamteinnahmen von 93 Milliarden Dollar entsprach.

Der Umsatz des IT-Riesen ist seit elf Quartalen in Folge rückläufig, Gewinnsteigerungen wurden nur sporadisch erreicht. In dieser Zeit hat der Hersteller die unprofitablen Sparten für Low-end-Server und Halbleiter verkauft. IBM-Chefin Virginia Rometty äußerte Erleichterung darüber und strebt für die nächste Zeit jährliches Umsatzwachstum im unteren und Gewinnsteigerungen im oberen einstelligen Bereich an. Gerüchte über massiven Stellenabbau hat IBM zwar zurückgewiesen, aber gewisse Personalanpassungen sind im Gang. Weltweit werden heuer Analystenschätzungen zufolge rund 8.000 Stellen wegfallen. In den USA müssen wohl 5.000 Beschäftigte gehen, in Deutschland sollen derzeit 400 Mitarbeiter Aufhebungsverträge unterschreiben.


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