Facebook soll Unternehmen als Vorbild dienen

IBM hofft auf Social Business

1. Februar 2012, 15:00 Uhr | Werner Fritsch
Sandy Carter, IBMs Vice President of Social Business and Collaboration Sales and Evangelism, beim Lotusphere-Auftritt

IBM erweitert die Angebote der Collaboration-Sparte im sozialen Bereich und kündigt Büroapplikationen aus der Cloud an. Partner will der Konzern mit einem neuen Programm für seine Strategie gewinnen.

Auf IBMs Hausmesse Lotusphere Mitte Januar in Florida stand das Thema »Social Business« im Fokus. Zugrunde liegt der berufliche Austausch in der Weise, die durch soziale Netzwerke wie Facebook populär geworden ist. IBM hat hierzu ein Social Business Authorization Program gestartet, über das Partner 15 bis 20 Prozent höhere Margen bekommen können, wenn sie Connections, ein nach dem Vorbild öffentlicher sozialer Netzwerke gestaltetes Angebot für Unternehmen, und andere soziale Software von IBM verkaufen. Außerdem können sie von Schulungen und Marketing-Maßnahmen profitieren, wirbt Sandy Carter, IBMs Vice President of Social Business and Collaboration Sales and Evangelism.

Die nächste Connections-Version, die jetzt in einer Beta-Fassung vorliegt, wird zusätzlich zu Wikis und Blogs auch E-Mail, Kalender und analytische Funktionen umfassen. Ein News-Feed namens Activity-Stream soll es Mitarbeitern erleichtern, relationale und komplexe Informationen zu erschließen. Dazu gehören auch Twitter-Feeds, Facebook-Posts, Wetterberichte, Videos, Log-Dateien, elektronische Dokumente und betriebswirtschaftliche Applikationen. Zum Beispiel kann ein Sachbearbeiter ein Dokument mit Kollegen teilen, eine Transaktion im SAP-System freigeben, auf Benachrichtigungen in geschäftlichen Abläufen reagieren und Status-Mitteilungen oder Dateien in seinem sozialen Netzwerk austauschen.

Um die kommunikativen Aktivitäten in Geschäftsprozesse einzubinden, hat IBM ergänzend das Produkt Connections Enterprise Content Edition angekündigt. Diese Software verbindet soziale Netzwerke mit Enterprise Content Management und bietet Kontrollfunktionen für regulierte Branchen. Sie unterstützt Unternehmen beim Lifecycle-Management von Office-Dokumenten, integriert Web- und Social-Network-Content und begünstigt angeblich den Wissensaustausch.


  1. IBM hofft auf Social Business
  2. Neue Funktionen für die Lotus-Welt

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