Datensicherung / Disaster-Recovery

IBM kauft israelischen Backup-Spezialisten FilesX

11. April 2008, 12:17 Uhr | Bernd Reder
FilesX bietet Software an, die das Sichern und Wiederherstellen von Datenund Betriebssystemen nach einem Daten-GAU erlaubt.

Mit FilesX schluckt IBM ein Unternehmen, das Software für das Sichern von unternehmenskritischen Daten anbietet. Offenbar will IBM damit sein Angebot für die Datensicherung in kleinen Firmen und Außenstellen erweitern.

Über die finanziellen Details der Transaktion gaben IBM und FilesX keine Auskunft. Die israelische Firma hat derzeit etwa 100 Kunden, vor allem in den USA und Israel. Auf dem deutschen Markt ist das Unternehmen bislang kaum in Erscheinung getreten.

Das könnte sich nun auf dem Umweg über IBM ändern. Mit Xpress Restore CDP 3.5 bietet FilesX eine Software an, die Daten sichert und bei Bedarf wieder einspielt, die auf Systemen in Filialen vorhanden sind. Diese Aktionen lassen sich von einer zentralen Stelle aus starten und überwachen.

Der Administrator kann für jedes Außenbüro eine separate Sicherungsstrategie erarbeiten und umsetzen, etwa welche Daten wie oft gesichert werden, wie lange die Backups vorzuhalten sind und wie viele Kopien davon erstellt werden.

Gleichzeitig liefert Xpress Restore CDP Informationen, welche Storage-Systeme für die Sicherungsläufe eingesetzt werden und über welche Kapazitäten sie noch verfügen. Der Systemverwalter hat somit die Möglichkeit, rechtzeitig vor dem »Überlaufen« eines Speichersystems zu reagieren und Daten zu löschen oder auf andere Geräte umzuverteilen.

Das zweite Kernprodukt von FilesX ist Xpress Restore DR (Disaster Recovery). Die Software kommt dann zum Einsatz, wenn die Server an einem kompletten Standort »in die Knie« gegangen sind, inklusive des Xpress-Restore-CDP-Systems.

Das kann beispielweise durch einen Brand oder Wasserschaden passieren. In diesem Fall werden Betriebssysteme und Daten von Server-Systemen auf Ersatzgeräte übertragen.


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+