Gewinneinbruch um 46 Prozent

IBM profitiert vom Cloud-Boom

22. Juli 2020, 10:16 Uhr | Lars Bube
© IBM

Der Cloud-Boom infolge der Corona-Pandemie beschert IBM zusätzliche Umsätze. Dennoch schrumpft der Konzern weiter.

Wie die meisten Cloud-Anbieter gehört auch IBM zu den Profiteuren der Corona-Pandemie und der damit einhergehenden Migrationsbewegung in den Unternehmen. Der Umsatz der Cloud-Sparte von Big Blue legte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres mit 6,3 Milliarden Dollar um fast 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu. Hier konnte IBM unter anderem einen neuen Großauftrag von Daimler verbuchen. Dieser starke Zuwachs reichte aus um den Rückgang im klassischen Hardwaregeschäft, das vom zunehmenden Investitionsstau in den Unternehmen getroffen wurde, zu kompensieren. Dadurch vielen der Gesamtumsatz und -Gewinn des Konzerns höher aus als ursprünglich erwartet.

Unter dem Strich bedeutet das aber noch immer ein deutliches Minus. Der Umsatz schrumpfte um 5,4 Prozent von 19,2 auf 18,1 Milliarden US-Dollar. Ursprünglich hatte das Unternehmen sogar nur mit 17,7 Milliarden Dollar Umsatz gerechnet. Der daraus erzielte Nettogewinn brach sogar um 46 Prozent von 2,5 Milliarden Dollar im Vorjahr auf knapp 1,4 Milliarden Dollar ein. Auch hier hatte das Unternehmen jedoch einen noch größeren Rückgang erwartet. Die Anleger bewerteten das Übertreffen der Prognosen positiv und verhalfen dem Aktienkurs zu einem leichten Zuwachs von rund 5 Prozent.

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