Internet 2.0

».ibm« und Co werden Realität

18. Juni 2012, 10:42 Uhr | Lars Bube
Schon Anfang 2013 sollen neue Top-Level-Domains die Internetwelt vergrößern. (Bild: vege, Fotolia.de)

Die weltweite Verwaltungsgesellschaft für Webadressen Icann hat den Weg für die neuen Top-Level-Domains frei gemacht. Ab 1. Januar 2013 könnten somit die ersten Internetadressen mit Endungen wie ».microsoft« oder ».google« Online gehen.

Das Internet wächst weiter. Wie die weltweite Webadressen-Verwaltungsgesellschaft Icann mitteilt, steht den neuen Top-Level-Domains nichts mehr im Wege. Damit können ab Anfang nächsten Jahres neben den bisher verwendeten Länder-Domains wie ».de« und ».com« auch Domains mit eigenen Namen als Endung registriert und genutzt werden. Somit können künftig Firmen, Städte, oder auch Privatpersonen ihre eigene Adresse beantragen und sich Domains wie beispielsweise ».lidl«, ».berlin«, oder ».crn« einrichten. Hinzu kommen außerdem Sonderzeichen, so dass auch Domainnamen mit arabischen oder chinesischen Schriftzeichen möglich werden, ebenso wie damit ein ».münchen« nutzbar wird.

Laut Icann liegen auch bereits knapp 2.000 Bestellungen für die Einrichtung entsprechender Top-Level-Domains nach den neuen Richtlinien vor. Die meisten davon stammen von öffentlichen Einrichtungen und internationalen Konzernen aus Nordamerika und Europa.Aus Deutschland kamen demnach neben einigen Städten auch Anfragen von BMW, SAP und der Deutschen Post.

Sollten sich mehrere Interessenten für die selbe Adresse bewerben und keiner freiwillig zurücktreten, wird sie meistbietend unter den Aspiranten versteigert. Das kann schnell sehr teuer werden. Alleine die Grundregistrierung und Reservierung einer eigenen Domain kostet bereits 150.000 US-Dollar. Darüber hinaus muss eine eigene IT-Infrastruktur für den Betrieb vorhanden sein. Kein Problem ist das offenbar für Amazon, das sich gleich für über 70 der neuen TLDs beworben hat.


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