Echtzeit-Datenanalyse in ERP-Prozessen

IFS baut Partnergeschäfte aus

21. August 2015, 6:45 Uhr | Werner Fritsch
»Das Partner-Ökosystem hat für uns strategische Bedeutung.« Wilfried Gschneidinger, CEO IFS Central Europe
© IFS

Der schwedische ERP-Hersteller IFS, der bislang vorwiegend direkt vertreibt, verbreitert den Channel. Die neue Version des Hauptprodukts könnte den Geschäften neuen Schwung verleihen.

Wilfried Gschneidinger, Zentraleuropa-Chef des ERP-Anbieters IFS, will in den Zielbranchen Maschinen- und Automobilbau weiter kontinuierlich wachsen. Dabei sollen Partner helfen. Bislang liegt der Anteil des indirekten Vertriebs konzernweit bei nur 15 Prozent. »Das soll mehr werden«, betont der Manager im Gespräch mit CRN. Kurzfristig sucht er in Deutschland zwei Reseller. »Das Partner-Ökosystem hat für uns strategische Bedeutung«, unterstreicht er.

Im deutschsprachigen Raum soll Hans Jürgen Schöpf für IFS als Director Alliances and Business Development nun für eine große Bandbreite von Partnern sorgen. Dazu sollen Software-Häuser, die ergänzende Applikationen erstellen, ebenso gehören wie Systemintegratoren, die Implementierungen durchführen. Um Schulung und Zertifizierung der Partner kümmert sich die IFS Academy. Weltweit beschäftigt IFS rund 2.800 Mitarbeiter. Zirka zwei Drittel des Umsatzes werden in Europa erwirtschaftet. Die Deutschland-Tochter, die ihren Sitz in Erlangen hat, betreut mit etwa 250 Mitarbeitern mehr als 300 Kunden.

Der deutsche Markt für Enterprise Resource Planning (ERP) hat einige Besonderheiten. So ist der ERP-Weltmarktführer SAP in seinem Stammland besonders stark. Außerdem gibt es zahlreiche kleine hiesige ERP-Hersteller, die auf den Mittelstand und ausgewählte Branchen, häufig den Maschinenbau, fokussiert sind und ihre Erlöse überwiegend in Deutschland erwirtschaften. Die dritte Gruppe von ERP-Anbietern hierzulande bilden Unternehmen, die ihren Hauptsitz im Ausland haben und sich an größere Mittelständler oft aus der produzierenden Industrie richten, die international agieren. Sie tun sich im deutschen Markt oft schwer – zum Beispiel Epicor ebenso wie Microsoft. In diese Gruppe gehört der in Schweden beheimatete Software-Hersteller IFS, der die Segmente Enterprise Resource Planning, Enterprise Asset Management und Enterprise Service Management adressiert.

Das Hauptprodukt der Schweden ist das Paket IFS Applications. Die Marktforscher von Gartner zählen es zusammen mit SAP Business All-in-One zu den führenden Angeboten für produzierende Mittelständler. Auch im Service Management, wo es um Wartungs- und Reparaturarbeiten geht, sehen die Analysten das Unternehmen als einen führenden Hersteller. Die neue Version dieses Pakets läuft auch auf Microsofts Cloud-Plattform Azure.


  1. IFS baut Partnergeschäfte aus
  2. Evolution statt Revolution

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