Gebrauchtsoftwarehandel

Insolvenzverwalter glaubt an Rettung für usedSoft

29. September 2011, 14:48 Uhr | Lars Bube
Die Chancen die Insolvenz unbeschadet zu überstehen, stehen laut Insolvenzverwalter gut für usedSoft.

Der vorläufige Insolvenzverwalter der usedSoft GmbH, Axel W. Bierbach, äußert sich positiv zur Zukunft des Gebrauchtsoftwarehändlers. Er sehe bisher keinerlei Problem darin, den Geschäftsbetrieb reibungslos fortzuführen und das Unternehmen schnell zu sanieren.

Offenbar zahlt sich die Entscheidung einer freiwilligen Insolvenz des Gebrauchtsoftwarehändlers usedSoft aus (Insolvenz: Neuanfang für usedSoft): Nach ersten Einblicken ins Unternehmen und Gesprächen mit Führungskräften und Mitarbeitern äußert sich der vorläufige Insolvenzverwalter Axel W. Bierbach von der Münchner Kanzlei Müller-Heydenreich Beutler & Kollegen (MHBK) äußerst positiv über die Chancen usedSoft ohne größere Probleme zu sanieren. »Das Unternehmen hat frühzeitig Insolvenzantrag gestellt und damit wichtige Weichen für eine nachhaltige Sanierung gestellt«, so Bierbach am Donnerstag in München. »Einer Fortführung des Geschäftsbetriebs steht damit nichts im Wege.«

In den nächsten Tagen will Bierbach seine Einblicke in die wirtschaftliche Situation des Unternehmens weiter vertiefen, um anschließen einen Sanierungsplan aufzustellen. Dabei kommt für ihn nach eigener Auskunft bei entsprechenden Grundlagen durchaus auch eine Lösung nach Art der von der Geschäftsführung vorgeschlagenen Eigenverwaltung mit Insolvenzplan in Frage.

Für die Kunden geht es somit bei usedSoft weiter wie gehabt. Bestellungen werden weiterhin angenommen und bearbeitet, und die Kunden werden weiter beliefert, ohne dass Zahlungsausfälle oder ähnliche Szenarien drohen. Bierbach freut sich über klare Solidaritäts- und Vertrauensbekundungen seitens der Kunden: »Viele usedSoft-Kunden haben sich gemeldet und ihre Unterstützung zugesagt. Dies zeigt, dass das usedSoft-Geschäftsmodell weiterhin Zukunft hat«.

Hintergrund für den Insolvenzantrag am 20.09.2011 waren nicht etwa ernsthafte finanzielle Probleme im laufenden Geschäftsbetrieb, sondern langfristige Verbindlichkeiten an die insolvente Schweizer Einkaufsgesellschaft usedSoft AG, die plötzlich kurzfristig eingetrieben werden sollten. Im Gegenteil versichern die Verantwortlichen, dass usedSoft im operativen Geschäft weiterhin stabile Erträge erwirtschaftet und stetig neue Kunden gewinnt.


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