Mobile Computing: Betriebssysteme

Intel und Novell forcieren »Moblin« für mobile Geräte

7. Mai 2009, 13:35 Uhr | Bernd Reder
Mobin wurde 2007 von Intel ins Leben gerufen. Das Ziel: ein Betriebssystemfür mobile Internet-Geräte.

Bei der Entwicklung des Betriebssystems »Moblin« wollen Intel und Novell zusammenarbeiten. Die Software soll auf mobilen Geräten und Netbooks zum Einsatz kommen.

»Moblin« ist ein Open-Source-Projekt, in dessen Rahmen ein Betriebssystem für Internet-Access-Devices und Netbooks entwickelt wird. Der Initiator ist Intel, der für seine »Atom«-Prozessoren eine Alternative zu Windows oder Android sucht.

Nun ist auch Novell auf den Moblin-Zug aufgesprungen. Der Softwarehersteller wird in Taiwan ein Forschungs- und Entwicklungslabor eröffnen. Dort sollen das Betriebssystem und Anwendungen konzipiert und entwickelt werden.

Seit dem Start im Jahr 2007 ist Moblin noch nicht über den Alpha-Status hinausgekommen. Ein Vorteil der auf Linux basierenden Software ist die schnelle Boot-Zeit. Bei Tests mit einem EeePC von Asus war das Netbook bereits nach 5 Sekunden einsatzbereit.

Fairerweise muss man jedoch anmerken, dass der EeePC mit einer schnellen Flash-Speicher-Platte (Solid State Drive) bestückt war. Mit einer konventionellen Festplatte betrug die Boot-Zeit immer noch respektable 13 Sekunden.

Noch unklar ist, wann eine einsatzfähige Ausgabe von Moblin auf den Markt kommen wird. Allerdings sollten sich die Entwickler sputen. Denn die Hersteller von Netbooks führen derzeit unter anderem Tests mit konkurrierenden Produkten durch, etwa Googles »Android«.

Auch Microsofts Windows 7 ist derart »schlank« ausgefallen, so zumindest der Eindruck, den der Release Candidate hinterlässt, dass sich die Software durchaus auf Mini-Notebooks verwenden lässt.


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