Immer mehr Fernseher können auch auf das Internet zugreifen: Ende 2010 sollen es 2 Millionen sein. Neben Filmen über das Internet bieten sich die Geräte auch für das Surfen an. Ein Standard dafür ist in Entwicklung.
Früher setzten sich die Nutzer zum Fernsehen ins Wohnzimmer und zum Surfen an den PC im Arbeitszimmer. Diese strikte Trennung gibt es nicht mehr. Immer mehr Fernseher haben ein zusätzliches Netzwerk-Interface, um auch Daten aus dem Internet darzustellen. Bitkom rechnet damit, dass es in 2010 2 Millionen solcher Flachbild-TV-Geräte verkauft werden. In 2009 waren es nach Zahlen der GFK noch 550.000 Stück. Die Hybrid-TV-Systeme sind auch deshalb so attraktiv, weil sich neben Satellit beziehungsweise Kabel und DVDs auch Filme aus dem Internet mit dem gleichen Gerät anschauen lassen.
Das Wachstum wird sich nach der Erwartung von Bitkom fortsetzen: Sie erwarten einen Verkauf von 4 Millionen Stück in 2011. Seit April 2009 gibt es die Hybrid-Systeme auf dem Markt. Im Dezember 2009 hat bereits jeder siebte verkaufte LCD- oder Plasma-TV Internetseiten dargestellt.
Allerdings sind Internetseiten nicht für die Ansicht über den Flachbildschirm gedacht und auch nicht für die Navigation mit der Fernbedienung. Deshalb ist mit HbbTV (Hybrid-Broadcast-Broadband-TV) ein entsprechender Standard in Vorbereitung.
Aber auch Nutzer ohne Netzwerk-Interface im TV-Gerät müssen nicht in die Röhre schauen. Der Zugang lässt sich etwa über Hybrid-Set-Top-Boxen nachrüsten.