Kampf um Yahoo geht weiter

Investor Icahn: Yahoo soll für 34,4 Dollar pro Aktie Microsoft gehen

9. Juni 2008, 6:05 Uhr | Bernd Reder
Carl Icahn hat die Firmenleitung vonYahoo scharf angegriffen. Sein Ziel:Yahoo soll an Microsoft gehen.

Finanzinvestor Carl Icahn erhöht den Druck auf Yahoo-Chef Jerry Yang. Dieser soll endlich den Weg für einen Verkauft der Internet-Firma an Microsoft freimachen. Laut Icahn soll Microsoft Yahoo für 34,375 Dollar pro Aktie bekommen.

In einem Brief an den Vorstand von Yahoo drohte Icahn damit, er werde alle Versuche torpedieren, Yahoo zu einem Preis für weniger als 33 Dollar pro Aktie zu verkaufen. Der Kurs von Yahoo bewegt sich derzeit bei etwa 26 Dollar.

Yahoos Chairman Roy Bostock wies die Forderungen von Icahn zurück, auch dessen Unterstellung, das Management der Internet-Firma habe die Übernahme durch Microsoft sabotiert.

Derzeit verhandelt Yahoo mit Microsofts Rivalen Google über eine Auslagerung des Online-Anzeigengeschäfts an den Suchmaschinen-Betreiber. Diesen Deal will Icahn offenbar verhindern.

Microsoft dagegen bleibt zumindest offiziell bei seiner Haltung, kein Interesse mehr an Yahoo zu haben. Allerdings besagt das nicht allzu viel. Microsofts Chief Executive Officer Steve Ballmer ist ein gewiefter Taktiker, der immer für eine überraschende Kehrwendung gut ist.


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