Was Fußball und IT-Dienstleistungen gemeinsam haben

IT-Services: Lieber Champions League statt Kreisklasse

7. Mai 2010, 12:05 Uhr | Bernd Reder
Was haben IT-Servicemanagement und Fußball miteinander zu tun? Mehr, als auf den ersten Blick ersichtlich ist.

Wenn im Fußball ein Spieler ein Tor schießt, wird er zum Held. Dabei wird oft übersehen, dass viele ihren Anteil an dem Treffer haben: die Mitspieler, der Trainerstab, der Sportmediziner – kurzum ein ganzes Team. Ähnlich ist es in der IT-Praxis. Nur wenn Geschäftsführung, die Mitarbeiter der hauseigenen IT-Abteilung sowie externe Dienstleister optimal zusammenspielen, ist der Aufstieg in die Champions League zu schaffen.

Ohne Analyse und ausgefeilte Taktik geht gar nichts, weder im Fußball noch im IT-Betrieb. Jeder »Spieler« muss jederzeit wissen, was zu tun ist.
Ohne Analyse und ausgefeilte Taktik geht gar nichts, weder im Fußball noch im IT-Betrieb. Jeder »Spieler« muss jederzeit wissen, was zu tun ist.

Noch zehn Minuten bis zum Anpfiff. Schon längst haben die Fans auf den Zuschauerrängen ihre Schlachtgesänge angestimmt. Sie sind ganz heiß auf Fußball. Kein Wunder, nach der langen Sommerpause. Auf den Tribünen laufen Diskussionen, wie sich die Heimmannschaft wohl schlagen wird, welche Taktik der neue Trainer dem Team verordnet hat und was die neu verpflichteten Spieler bringen.

Tief unten im Bauch der Arena, in der Spielerkabine des Heimteams, herrscht angespannte Stille. Der Torwart überprüft zum x-ten Male seine Handschuhe; der Außenverteidiger geht im Kopf nochmals die Anweisungen des Trainers durch; der Linksaußen klopft dem jungen Mittelstürmer aufmunternd auf die Schulter. In wenigen Augenblicken wird sich zeigen, was die Vorbereitung der vergangenen Wochen gebracht hat.

Zahlt sich das Konditionstraining aus, das der Fitness-Coach komplett umgestaltet hat? Funktioniert das neue Spielsystem, das der Trainer einführte? Schafft es die neu formierte Abwehr, die Stürmer des Gegners auszuschalten?

Oben auf der Tribüne freut sich der IT-Leiter eines mittelständischen Handelshauses auf das Spiel. Er und seine Kollegen gönnen sich eine kleine Auszeit, quasi als Belohnung. Denn auch sie haben anstrengende Wochen hinter sich. »Wir müssen stärker auf den Online-Handel setzen. Entwickeln Sie ein entsprechendes Konzept und setzten Sie es baldmöglichst um.« Mit dieser Vorgabe der Geschäftsleitung fing es an.

Etliche Wochen zuvor

Ein Blick zurück. Im Trainingslager des Fußballteams geht es hoch her. Nur noch ein paar Wochen bis zum ersten Spiel. Der Trainerstab muss sich innerhalb kürzester Zeit ein Bild von den Spielern und ihren Fähigkeiten machen. Einfach ist das nicht, denn ein Umbau der Mannschaft steht an. Einige Spieler haben ihre Karriere beendet, zwei Spitzenleute sind ins Ausland abgewandert. Deshalb hat der Verein mehrere Neue an Bord geholt. Die gilt es nun in das Team einzubauen – keine einfache Aufgabe für den neuen Trainer.

Im Kopf des Coachs nimmt das neue Team allmählich Gestalt an: Einer der Neuen rückt in die Viererabwehrkette, den zweiten will er auf der zentralen Mittelfeldposition ausprobieren. Und der bisherige Mittelstürmer wird auf Linksaußen gestellt, weil er dort besser seine Schnelligkeit ausspielen kann. Auch das Spielsystem möchte er ändern, vom offensiven 4-3-3 zu einem flexibleren 4-4-2.

Die Messlatte, welche die Vereinsführung vorgegeben hat, ist hoch: Platz eins bis drei soll her, also die Eintrittskarte zur Champions League. Das Ziel ist somit klar; den Weg dorthin müssen Mannschaft, Trainerteam und Betreuer nun selbst finden.


  1. IT-Services: Lieber Champions League statt Kreisklasse
  2. Vor dem Spiel steht die Analyse
  3. Die Aufstellung muss stimmen

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