Die wichtigste Hürde genommen
Jetzt dürfen Microsoft und Yahoo miteinander
Die Kooperation zwischen Microsoft und Yahoo hat grünes Licht vom US-Justizministerium und der EU-Kommission. Microsoft darf ihre Suche bei dem Online-Portal Yahoo einbauen.
Mit der Kooperation mit Yahoo hat Microsoft einen guten Schachzug getan, um ihrer Suchmaschine »Bing« mehr nach vorne zu bringen. Umgekehrt profitiert Yahoo von der Zusammenarbeit: Es darf für beide Unternehmen bei Premium-Werbekunden alle Online-Anzeigen exklusiv betreuen. Nun haben beide Unternehmen den offiziellen Segen bekommen: Das US-Justizministerium und die Europäische Kommission haben die Kooperation genehmigt. Auflagen gibt es dabei keine. Im Juli 2009 haben Microsoft und Yahoo die Zusammenarbeit angekündigt.
Als erstes wollen beide Unternehmen die algorithmische Suche in das Portal integrieren. Bis Ende 2010 soll dies zumindest in den USA erfolgt sein. Parallel dazu sollen ein Großteil der US-Werbekunden und Publisher anfangen, mit dem neuen System zu arbeiten. Wunschtermin ist vor Beginn der Weihnachtssaison 2010.
Allerdings bauen Microsoft und Yahoo schon jetzt einer möglichen Verzögerung vor. Sie behalten sich vor, dass sich die Umstellung der Werbekunden auch ins Jahr 2011 hineinziehen kann. Globale Kunden und Partner kommen erst Anfang 2012 in den Genuss des neuen Systems.
Yahoo will die Suchergebnisse, die Bing auf dem Portal liefert, mit eigenen Inhalten ergänzen. Hinzu sollen Informationen zu wichtigen Themen kommen. Außerdem will das Unternehmen Anwendern Funktionen bieten, um ihre Suche individuell zu konfigurieren. Yahoo betont, dass die Firmen trotz der Kooperation weiter ihre Unabhängigkeit behielten.
Die Zusammenarbeit haben bereits Australien, Kanada und Brasilien genehmigt, als sich die beiden Unternehmen an die USA und die EU wandten. Außerdem gibt es derzeit Gespräche mit Korea, Taiwan und Japan.
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