Vorläufige Bilanz 2019

Keine Rallye zum Jahresende bei Cancom

6. Februar 2020, 11:00 Uhr | Martin Fryba
© Cancom

IT-Dienstleister Cancom wächst 2019 um stolze 19 Prozent. Im traditionell starken Schlussquartal fiel das Wachstum nicht mehr so dynamisch aus.

Nach Vorlage der vorläufigen Zahlen für 2019 meldet Cancom einen Umsatz von 1,64 Milliarden Euro – ein Plus von 18,9 Prozent zum Vorjahr. Das Ebitda, bereinigt um  Sondereffekte, verbesserte sich um 16,7 Prozent auf 134 Millionen Euro. Die Ebidta-Marge fiel leicht zurück auf 8,2 Prozent.


Die Börse quittierte die Zahlen indes mit einem Kursabschlag der Cancom-Papiere, im Xetra-Handel geht es am Donnerstag um mehr als vier Prozent abwärts. Dass Cancom seine im Jahresverlauf 2019 angehobene Prognose wird übertreffen können, hatten Analysten erwartet und im Kurs der Aktie bereits eingepreist. Überrascht zeigten sich Marktbeobachter indes über die nachlassende Wachstumsdynamik zum Jahresende.


Für das vierte Quartal meldet Cancom Erlöse von 463,6 Millionen Euro. Das Wachstum von rund zwölf Prozent liegt deutlich unter dem Jahresschnitt. Gleiches gilt für den Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen: Das Ebitda wuchs im Schlussquartal nur noch um rund zehn Prozent.


Cancom stehe mit seiner »Vielzahl von Produkten und Lösungen« auf einem »stabilen Fundament«, kommentiert der seit diesem Februar amtierende CEO Rudi Hotter. Er löste den überraschend vorzeitig entbundenen Cancom-Chef Thomas Volk ab, dessen Wachstumsstrategie der Aufsichtsrat nicht folgen wollte. Hotter will Cancom weiter in Richtung Cloud-Lösungen und Managed-Services-Geschäft ausrichten und weitere Marktanteile gewinnen.

 

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