Dank Cloud und Red Hat

Kleines Umsatzplus bei IBM

22. Januar 2020, 7:48 Uhr | Daniel Dubsky
IBM-Firmenzentrale in Armonk, New York
© IBM

Nach mehreren mauen Quartalen kann IBM wieder ein kleines Umsatzplus erreichen – dank Cloud-Geschäft und Rekordzahlen bei Red Hat.

Mit einem Umsatz von 21,8 Milliarden Dollar hat IBM das vierte Quartal 2019 abgeschlossen. Das ist ein Plus von 0,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum und damit das erste Umsatzwachstum des Herstellers seit anderthalb Jahren. Zu verdanken hat er es einem gut laufenden Cloud-Business und Red Hat, dessen Einnahmen erstmals über eine Milliarde Dollar kletterten. Damit habe man zum Jahresende noch mal ein Zeichen gesetzt, freute sich IBM-Chefin Ginni Rometty und zeigte sich zuversichtlich, den Schwung ins Jahr 2020 mitnehmen zu können.

Die Problemzonen von IBM liegen derzeit vor allem im Service-Bereich. Die Sparte »Global Technology Services«, zu der Infrastruktur- und Cloud-Serviceleistungen sowie Supportdienste zählen, büßte 4,8 Prozent ein und kam auf einen Umsatz von 6,9 Milliarden Dollar. Auch bei den »Global Business Services«, die Beratung, Application Management und andere Services umfassen, gaben die Einnahmen nach, wenn auch nur leicht: um 0,6 Prozent auf 4,2 Milliarden Dollar. Dazu gab es ein deutliches Minus von 25,3 Prozent in der Sparte »Global Financing«, die nur noch 301 Millionen Dollar zum Konzernumsatz beiträgt.

Gut lief es dagegen überraschend im Hardware-Geschäft. Der Geschäftsbereich »Systems« legte um 16 Prozent auf 3 Milliarden Dollar zu – das Hardware-Segment dank »IBM Z« sogar deutlich stärker als das Betriebssystembusiness. Lediglich die Speichersysteme fielen etwas ab, erreichten aber ebenfalls ein Umsatzplus.

Wichtigster Wachstumstreiber bei IBM bleibt der Bereich »Cloud & Cognitive Software«. Er steigerte sich um 8,7 Prozent auf 7,2 Milliarden Dollar, wobei IBM allenfalls Sorgen bereiten könnte, dass das Plus mit den gehypten »Cognitive Applications« bei gerade mal einem Prozent lag. Mit Cloud und Datenplattformen verdiente man indes 20 Prozent mehr – nicht zuletzt wegen Red Hat.

Für das Gesamtjahr steht bei IBM ein Umsatzminus von 3,1 Prozent auf 77,1 Milliarden Dollar zu Buche. Die Cloud steuerte 21,2 Milliarden Dollar bei – 11 Prozent mehr als noch 2018.

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