Investorensuche für den »KodakCoin«

Kodak verschiebt Kryptowährung

2. Februar 2018, 8:36 Uhr | Lars Bube
Der Startschuss für den KodakCoin verzögert sich
© Kodak

Wegen der noch ausstehenden Überprüfung möglicher Investoren musste Kodak den eigentlich für Ende Januar geplanten Start seiner Kryptowährung »KodakCoin« jetzt um mehrere Wochen verschieben.

Als Kodak Anfang des Jahres auf der CES ankündigte, seine neue Rechteverwertungsplattform »KodakOne« mit einer eigenen Kryptowährung namens »KodakCoin« zu versehen, versetzte das der Aktie des Unternehmens direkt einen kräftigen Schub. Jetzt tritt allerdings bereits die erste Ernüchterung ein. Denn der ursprünglich für den 31. Januar geplante Start musste kurzfristig auf unbestimmte Zeit – Kodak spricht offiziell von mehreren Wochen – verschoben werden. Die Anteilsscheine des Unternehmens verloren daraufhin direkt wieder rund 15 Prozent an Wert.

Hintergrund der Startprobleme ist laut dem Unternehmen kein technischer, sondern dass sich die Prüfung der potenziellen Investoren als aufwendiger erweist als geplant. Zudem sei die Zahl der Interessenten mit mehr als 40.000 Bewerbern sehr hoch. Dabei sind die Voraussetzungen für die Riege der Investoren sowieso schon recht hoch angesetzt. Nicht nur müssen sie alleine oder als Paar bereits ein Vermögen von mindestens einer Million Dollar besitzen, sondern zudem auch ein jährliches Einkommen von mehr als 200.000 Dollar (300.000 Dollar für Paare) nachweisen, das in dieser Höhe auch in den nächsten Jahren zu erwarten ist. Die zeitraubende Überprüfung genau dieser Angaben soll nun der Grund für den verspäteten Start sein.

Während der echte KodakCoin also noch auf sich warten lässt, nutzen ihn zahlreiche Betrüger schon aus, um damit fleißig krumme Geschäfte zu machen. Auf mehreren zweifelhaften Internetportalen bieten sie Interessenten sowohl den Einstieg als Investor ohne die Zulassungsbeschränkungen als auch den Kauf von KodakCoins an. Kodak warnt deshalb ausdrücklich davor, solchen Scam-Seiten nicht auf den Leim zu gehen. Sonst drohe das Versickern des eingesetzten Geldes in den dunklen Kanälen der Cyber-Schattenwirtschaft.


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