Kontron verkauft einen großen Teil seines IT-Services-Geschäft an Vinci Energies. Das Unternehmen will sich stattdessen zum reinen IoT-Anbieter weiterentwickeln.
Die Kontron AG trennt sich von einem erheblichen Teil ihres IT-Services-Geschäfts. Käufer ist die Vinci Energies S.A., die zum börsennotierten französischen Vinci-Konzern gehört.
Kontron-CEO Hannes Niederhauser bezeichnete den Verkauf als weiteren Meilenstein auf dem Weg zum reinen IoT-Player. „Wir werden die großen Wachstumschancen im gewinnbringenden IoT-Markt nutzen und unsere hohe Liquidität für weitere Akquisitionen verwenden.“
Nach eigenen Angaben habe das Unternehmen im Rahmen des Projekts „Focus“ zunächst der Verkauf des kompletten IT-Services Segments evaluiert. Unterschiedliche strategische Überlegungen hätten dann aber dazu geführt, dass die in diesem Bereich in den Ländern Österreich, Rumänien, und Ungarn tätigen Kontron-Tochtergesellschaften im Moment nicht verkauft werden.
Den abgehenden Umsatz der verkauften Einheiten beziffert Kontron mit 338 Millionen Euro bei einer Profitabilität von 41 Millionen Euro EBITDA für das Jahr 2021. Der Transaktionspreis beläuft sich auf ca. 400 Millionen Euro. Die Transaktion steht noch unter dem Vorbehalt der jeweiligen kartellrechtlichen Genehmigungen.