Solaris von Sun als großer Verlierer

Linux in 2010: Virtualisierung als Treiber für den Erfolg

23. Februar 2010, 13:42 Uhr | Werner Veith
Dank der Virtualisierung kommt Linux in 2010 bei der Verbreitung schnell voran. (Quelle: Fotolia, Nicholas Moore)

Der Einsatz von Linux steige in 2010, prognostiziert die Experton Group. Grund dafür ist vor allem der Einsatz für Virtualisierung. Dies geht zu Lasten von Unix-Systemen. Derweil steht Redhat an der Spitze bei Linux-Migrationen.

Das Open-Source-Betriebssystem Linux macht seinen Weg, auch in 2010. Die Experton Group geht davon aus, dass der Einsatz des Betriebssystems in diesem Jahr deutlich zunimmt. Als Ursache dafür machen die Analysten den Virtualisierungstrend aus. Denn Linux läuft als Gastsystem beziehungsweise virtuelle Maschine (VM) auf fast allen Virtualisierungs-Plattformen. Dabei führen die Analysten auch ins Feld, dass Microsoft für Linux auf dem Hyper-V Unterstützung gewährt. Weiter ist Linux bei Appliances sehr beliebt und der Einsatz nimmt zu auf dem Smartphone-Markt dank Googles »Android«. Bisher findet sich das Betriebssystem vor allem auf Web-Servern, weniger bei Business-Applikationen.

Leiden unter diesem Trend muss vor allem Unix. Dagegen kann sich IBM mit AIX stemmen. Grund dafür ist auch IBMs Engagement bei der darunter liegenden Power-Prozessor-Architektur. Am Härtesten werde die Entwicklung Solaris von Sun treffen, so Experton. Grund ist die kürzliche Übernahme durch Oracle. Auch HP-UX gehört zu den Verlierern.

Wenn es um Linux-Migrationen geht, hat Redhat die Nase vorn. Allerdings kommt Novell mit Suse-Linux dicht dahinter. Etwas anderes sieht es bei Distributionen wie Debian oder Ubuntu aus, bei denen keinen Lizenzgebühren für den Einsatz anfallen. Sie finden sich eher bei Mittelständlern und kleinen Unternehmen. Es fehlt ein passender Support, wie in große Betriebe erwarten.


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