Videoconferencing
Logitech kauft Videokonferenz-Spezialisten Lifesize
Für rund 405 Millionen Dollar kauft Logitech die US-Firma Lifesize. Die Neuerwerbung stellt Videokonferenz-Hard- und –Software her.
Komponenten und Services rund um Videoconferencing entwickeln zu einem Wachstumsmarkt. Die Marktforschungsfirma Wainhouse Research hat ermittelt, dass der Umsatz mit Systemen für professionelle Anwender 2008 bei etwa 1,4 Milliarden Dollar lag. Weltweit wurden 230.000 Systeme verkauft.
Trotz der Wirtschaftskrise erwartet Wainhouse für 2009 ein Umsatzwachstum von immer noch 18 Prozent. Die Zahl der verkauften Systeme soll um 8 Prozent zulegen.
Frost & Sullivan geht von einem Umsatz von 2,21 Milliarden Dollar im Jahr 2014 aus. Nach Ansicht dieser Marktforschungsfirma wurden im vergangenen Jahr weltweit Geräte im Wert von 1,12 Milliarden Dollar abgesetzt
Auch Logitech will stärker als bislang in diesem Marktsegment mitspielen. Der Hersteller von Computerperipherie hat deshalb für rund 405 Millionen Dollar die amerikanische Firma Lifesize gekauft. Nicht berücksichtigt sind bei diesen Daten einfache Geräte, etwa Web-Cams, für private Nutzer.
Geräte mit HD-Auflösung
Lifesize bietet eine breite Palette von Videokonferenzsystemen an, von der Desktop-Lösung (»Lifesize Desktop«) über Kameras bis hin zu professionellen Systemen für Unternehmenskunden. Dazu zählen beispielsweise Geräte mit HD-Auflösung wie etwa »Lifesize Room 200« und »Lifesize Multipoint«.
Speziell die Systeme für professionelle User dürften für Logitech von Interesse sein. Hier hat der Hersteller von Computerperipheriegeräten wenig zu bieten. Der Schwerpunkt lag bislang auf Webcams im Preisbereich bis 150 Euro für Notebooks und Desktop-Rechner.
Mit der Übernahme von Lifesize sichert sich Logitech ein Standbeim im semiprofessionellen und Profi-Segment.
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