Apple patzt erneut bei Big Sur

MacOS-Update legt alte Macbooks lahm

17. November 2020, 10:07 Uhr | Lars Bube
© Anatoliy Karlyuk - AdobeStock

Einige ältere Modelle des Macbook Pro hängen sich während des Updates auf das neue MacOS Big Sur komplett auf und lassen sich vom Nutzer auch nicht mehr wiederherstellen. Derzeit bleibt ihnen nur eine Lösung, um ihr Gerät wieder in Gang zu bekommen.

Nutzer älterer Macbooks sollten mit dem Update auf das neue MacOS Big Sur vorsichtig sein. In mehreren aktuellen Einträgen auf Reddit und in den Apple-Supportforen äußern sich zahlreiche Nutzer, deren Geräte laut ihren Schilderungen durch das Update lahmgelegt wurden. Die meisten Anträge stammen dabei von Nutzer der 13-Zoll-Modelle des Macbook Pro aus den Jahren 2013 und 2014. Sie berichten, dass sich ihre Geräte während des Update-Vorgangs plötzlich aufgehängt hatten und nur noch einen schwarzen Bildschirm zeigten. Demnach reagieren die Geräte weder direkt nach dem Absturz, noch nach einem erzwungenen Neustart, auf Tastatureingaben, Shortcuts oder sonstige Befehle. Somit können auch Reparatur- und Wiederherstellungsoptionen wie der Safe Mode und die Internet Recovery nicht mehr genutzt werden, gleiches gilt für das NVRAM und den System Management Controller (SMC). Die einzige Lösungsmöglichkeit scheint es bisher zu sein, einen Reparaturtermin mit dem Suppoert zu vereinbaren. Dort soll einigen der Betroffenen auch mitgeteilt worden sein, dass das Problem bei Apple bereits intern untersucht werde.

Es ist bereits die zweite Panne für Apple beim Rollout von Big Sur. In der vergangenen Woche hatte der große Andrang zum Download auf den Servern zu einer Überlastung geführt, von der auch die Infrastruktur für das Online Certificate Status Protocol (OCSP) ausgebremst worden war. Da die Signaturüberprüfung aber nicht nur beim Update, sondern auch für Apples und zahlreiche weitere Apps notwendig ist, starteten diese bei einigen Nutzern nur langsam oder gar nicht. Betroffen waren sowohl die aktuelle als auch alte Mac-OS-Versionen. Darüber hinaus hatte Apple auch noch vergessen, sich gegen diesen Fall abzusichern. Dazu hätte es etwa gereicht, hängende Serveranfragen zu verschieben. So jedoch blieb den Betroffenen nur, die Internetverbindung kurz zu trennen, um die hängengebliebene OCSP-Anfrage neu zu starten.

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