Übernahme von Firescope

Matrix42 kauft in den USA zu

7. Juli 2020, 11:10 Uhr | Daniel Dubsky
© peshkov - AdobeStock

Mit der Übernahme von Firescope stärkt der deutsche Hersteller nicht nur sein US-Geschäft, sondern baut auch sein Business rund um die Absicherung cloudbasierter Arbeitsumgebungen aus.

Für eine nicht genannte Summe kauft Matrix42 den us-amerikanischen Software-Spezialisten Firescope. Der wurde 2006 gegründet und bietet Lösungen für Asset-Management, Netzwerkanalyse und Dependency Mapping an, also die Erfassung von Abhängigkeiten zwischen Nutzern, Geräten und Anwendungen. Bereits seit 2018 ist Firescope ein Partner von Matrix42 und verhilft dem deutschen Hersteller nun zum Eintritt in den nordamerikanischen Markt. Zudem baut er sein Geschäft im Bereich Workspace Management aus, insbesondere im Bereich der sicheren, cloudbasierten Arbeitsumgebungen.

»Der digitale Arbeitsplatz bewegt sich immer stärker in die Cloud und entwickelt sich durch diesen Trend immer stärker zu einem ›Mixed Workspace‹ mit lokal installierten Elementen und Apps beziehungsweise Daten aus der Cloud«, erklärt Oliver Bendig, CEO bei Matrix42. »Aus diesem Grund ist es für unsere Kunden enorm wichtig, mehr Transparenz über Geräte, Apps, Daten, Datacenter-Infrastrukturen, Cloud-Workloads und deren Abhängigkeit zueinander zu erzeugen, um einfaches und sicheres Management ihrer digitalen Arbeitsumgebungen zu ermöglichen.« Firescope sei daher die »ideale Ergänzung« für Matrix42.

Firescope zählt mehrere Unternehmen aus den Fortune 500 zu seinen Kunden und arbeitete mit Matrix42 bereits bei verschiedenen europäischen Kunden zusammen – auch das ein Grund für die nun erfolgte Übernahme. Im Rahmen der gemeinsamen Projekte war die Firescope-Technologie schon in das Enterprise Service Management und das Secure Unified Endpoint Management von Matrix42 integriert worden. Sie erkennt Datenströme zwischen Endgeräten und Anwendungen, sowohl lokal als auch in der Cloud, und inventarisiert sowie analysiert diese. Das sorgt für Transparenz bei Kommunikationsflüssen und Abhängigkeiten, die bei Cloud-Migrationen, Performance-Planungen und dem Gerätemanagement hilft. Gerade wegen der Covid-19-Pandemie sei ein hohes Maß an Transparenz und Sicherheit in Bezug auf Endgeräte und Apps für Unternehmen sehr wichtig, um eine bestmögliche Nutzung und sichere Verwaltung aller Geräte im Home Office zu ermöglichen, betont Steve Cotton, Gründer und CEO von Firescope.

Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen nun Asset Management, IT Service Management und Security-Lösungen enger verzahnen und Kunden die Verwaltung ihrer Infrastrukturen in lokalen Umgebungen, der Cloud und im IoT erleichtern. Firescope-CEO Cotton wird künftig als Vice President und General Manager of the Americas das US-Geschäft des deutschen Herstellers leiten, das von Niederlassungen in Dallas und Los Angeles betreut wird und durch die Aufnahme des Matrix42-Portfolios zügig ausgebaut werden soll.

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