Passwörter ade?

Mehr Akzeptanz für biometrische Verfahren

8. Januar 2016, 11:22 Uhr | Elke von Rekowski
Immer mehr Bundesbürger würden biometrische Verfahren zum Bezahlen einsetzen.
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Bezahlen per Fingerabdruck oder per Iris-Scan? Noch vor wenigen Jahren konnte sich das niemand vorstellen. Mittlerweile ist das Interesse an biometrischen Verfahren deutlich gewachsen. Nicht ohne Grund, denn sie könnten zum Beispiel Bezahlverfahren deutlich sicherer machen als bisher.

Ob per Fingerabdruck, Iris-Scan oder Stimm-Erkennung: Biometrische Merkmale können Bezahlvorgänge sehr viel sicherer machen als bisher. Das finden offenbar auch immer mehr Bundesbürger. Laut einer Umfrage im Auftrag des Bitkom können sich 58 Prozent der Deutschen vorstellen, solche Verfahren künftig beim bargeldlosen Bezahlen einzusetzen. Das ist ein deutliches Plus gegenüber dem Vorjahr, in dem der Anteil der Befürworter erst bei 50 Prozent lag.

»Schon heute entsperren viele Menschen ihr Smartphone oder ihren Laptop per Fingerabdruck. Künftig wird es ganz normal sein, dass wir statt Pin oder Unterschrift auch beim Bezahlen biometrische Verfahren einsetzen«, sagt Bitkom-Vizepräsident Ulrich Dietz. Neben der Sicherheit liege das vor allem an der einfachen Handhabung: »Individuelle körperliche Merkmale machen uns einzigartig und sind deshalb deutlich sicherer als Passwörter, die geknackt oder gestohlen und missbraucht werden können. Für den Nutzer ist die Handhabung zudem schnell, einfach und bequem«, so Dietz.

Besonders Jüngere stehen den biometrischen Verfahren aufgeschlossen gegenüber. So können sich immerhin 67 Prozent der 14- bis 29-Jährigen vorstellen, biometrische Daten beim bargeldlosen Bezahlen einzusetzen. Bei den 30- bis 49-Jährigen sind es 56 Prozent und bei den 50- bis 64-Jährigen 59 Prozent. Doch auch viele Ältere finden befürworten mittlerweile solche Verfahren. Mehr als jeder Zweite (52 Prozent) aus dieser Altersgruppe zeigt sich offen für Biometrie.


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