Wer einen Rechner mit vorinstalliertem Windows 7 kauft, wird die Möglichkeit haben, auf die Vor-Vorgänger-Version Windows XP »downzugraden«. Das teilte Microsoft seinen Vertriebspartnern mit.
In einem Gespräch mit unserem Partner-Portal Channelweb.com bestätigte ein Sprecher von Microsoft, dass Käufer von PCs mit Windows 7 an Bord auf Windows XP umstellen können. Man werde in dieser Sache ebenso verfahren wie bei Windows Vista.
Nach der zögerlichen Akzeptanz von Vista, vor allem bei Geschäftskunden, gingen große PC-Lieferanten wie Dell und Hewlett-Packard dazu über, ihren Kunden als »Add-on« zu Vista-Lizenzen Downgrade-Pakete auf Windows XP anzubieten. Wer einen PC mit Vista Business oder höher kauft, erhält auf Wunsch und gegen Aufpreis eine XP-Lizenz.
Dasselbe Modell wollen Microsoft und seine Partner offenbar jetzt auch bei Windows 7 anbieten. Damit trägt der Software-Hersteller dem Umstand Rechnung, dass sich XP bei vielen Anwendern, speziell aus dem Business-Bereich, immer noch großer Beliebtheit erfreut. Einen, allerdings eingeschränkten, Support für das Betriebssystem wird die Softwarefirma noch bis April 2014 leisten.
Nach einem internen Memo von Hewlett-Packard, das publik wurde, soll Windows 7 im Oktober auf den Markt kommen. Anwender, die einen Windows-7-Rechner kaufen, haben demnach bis Ende April 2010 die Option, auf Windows XP zurückzugehen. Microsoft gab zu diesen Informationen keinen Kommentar ab.