Microsoft Managed Desktop

Microsoft avanciert zum Systemhaus

19. September 2018, 10:14 Uhr | Andreas Dumont
© Scanrail - Fotolia

Mit dem Microsoft Managed Desktop (MMD) will Microsoft seinen Unternehmenskunden einen neuen Dienst anbieten, der sich aus einer Kombination von Hardware, Software und einer Cloud-Analyse zusammensetzt.

Microsoft Managed Desktop soll Teil des Pakets Microsoft 365 werden, das Office 365, den Cloud-Dienst Microsoft Azure, Windows 10 sowie Enterprise Mobility and Security enthält. Microsoft übernimmt dabei die Betreuung und Analyse von IT-Hardware und Software beim Kunden und agiert damit quasi wie ein IT-Systemhaus. Das Unternehmen setzt dabei auf Referenz-Hardware, um eine reibungslose Funktion von Betriebssystem und Office-Software sicherzustellen. Für die Einrichtung neuer PCs muss ein Unternehmen demnach keine eigenen IT-Mitarbeiter einsetzen.

Dass Microsoft als Provider von IT-Seats samt Services in die direkte Kundenvermarktung einsteigt, halten viele Microsoft-Partner im Channel für wahrscheinlich und sorgen sich freilich um ihre Position im Markt. Microsoft ein Systemhaus? Bei Kunden, die alles aus der Cloud beziehen, hoch standardisiert und ohne angepasste IT-Lösungen, würde Microsoft seine gehosteten Dienste ohne eine Vertriebsstufe dazwischen anbieten. Allerdings: Die meisten Kunden hätten native Applikationen sowie eine gewachsene IT-Infrastruktur und somit würden sie Systemhäuser weiter benötigen, meint Marcel Sternkopf, Geschäftsführer von SecureHead. MMD wird bereits in den USA und in Großbritannien eingesetzt. 2019 sollen weitere Länder folgen.


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