Kaum hatte Google das geplante Kooperationsabkommen mit Yahoo abgesagt, schossen Spekulationen über ein neues Kaufangebot seitens Microsoft ins Kraut. Dem hat Microsoft-CEO Steve Ballmer jetzt energisch widersprochen.

Yahoo muss sich wohl in Zukunft ohne Mentor an der Seite durchschlagen. Im Frühjahr hatte das Internet-Unternehmen noch ein Übernahmeangebot durch Microsoft ausgeschlagen.

Dann begannen die Umsatzzahlen zu bröckeln, und schließlich sagte auch noch Google aus rechtlichen Gründen eine geplante Kooperation mit Yahoo ab.

Nicht mehr an Yahoo interessiert:

Microsofts CEO Steve Ballmer.

Das wiederum ließ Spekulationen ins Kraut schießen, Microsoft werde nun erneut ein Angebot für Yahoo vorlegen – zu deutlich schlechteren Konditionen als vor einigen Monaten.

Doch der Softwarehersteller zeigt nun seinerseits Yahoo die kalte Schulter, zumindest wenn man den Worten von Chief Executive Officer Steve Ballmer Glauben schenken darf: »Wir sind nicht daran interessiert, zurückzugehen und eine Akquisition in Betracht zu ziehen«. Er sei aber sicher, es gebe Möglichkeiten für eine Partnerschaft im Bereich Suchmaschinen.

Ende Oktober legte Yahoo die Zahlen für das dritte Quartal des Geschäftsjahrs 2008 vor. Der Umsatz stieg nur um ein Prozent auf 1,786 Milliarden Dollar.

Immerhin erzielte das Unternehmen noch einen Gewinn: Er lag bei 54 Millionen Dollar. Im selben Zeitraum des Vorjahrs waren es noch 151 Millionen Dollar.