Client-Betriebssysteme: Windows XP / Windows 7

Microsoft kündigt Downgrade-Option von Windows 7 auf XP an

18. Juni 2009, 16:55 Uhr | Lars Bube

Wie Microsoft jetzt bekannt gegeben hat, wird es auch bei vorinstallierten Versionen von Windows 7 (Professional und Ultimate) noch eine Downgrade-Option auf XP geben. Im Gegensatz zum Downgrade auf Vista wird die Möglichkeit zum Rückschritt auf XP jedoch auf eineinhalb Jahre beschränkt.

Microsoft reagiert mit der erweiterten Downgrade-Option auf die Bedenken vieler kleiner und mittelständischer Unternehmen, die sich trotz begrenzter finanzieller Möglichkeiten einen reibungslosen Umstieg von Windows XP auf Windows 7 wünschen.


Auch wer kein Windows 7 verwenden will (hier der RC im Einsatz), darf
auf XP zurückgehen - allerdings nur eineinhalb Jahre lang.

Obwohl das neue Betriebssystem bereits in der Vorabversion (Release Candidate) einen stabilen und brauchbaren Eindruck macht und auch einen Kompatibilitätsmodus für XP enthält, sollen die Kunden nun auch die befristete Möglichkeit zu Downgrades auf XP und Vista bekommen.

Microsoft gibt den Unternehmen damit die Chance, Windows 7 ausgiebig zu testen und erst anschließend zu entscheiden, ob ein Roll-out auf breiter Front erfolgen kann, oder ob weiterhin XP eingesetzt wird.

Kein Einschränkung bei Umstieg auf Vista

»Windows 7 Professional und Ultimate Kunden werden die Option haben, auf Windows XP Professional downzugraden (N-2-Downgrade). Dies gilt für PCs, die innerhalb von 18 Monaten ab der offiziellen Verfügbarkeit von Windows 7 [22. Oktober] verkauft werden, oder bis zur möglichen Veröffentlichung eines Service-Packs für Windows 7 – je nachdem, was zuerst eintritt«, so Microsoft.

Auch Downgrades von Windows 7 Professional und Ultimate auf den direkten Vorgänger Vista sollen demnach möglich sein, diese sogar ohne zeitliche Beschränkung. Allerdings dürfte diese Option eher selten genutzt werden, weil viele Unternehmen Vista übersprungen haben und direkt auf Windows 7 umsteigen werden.

Hinzu kommt, dass Windows 7 technisch auf Vista aufsetzt. Das bedeutet, dass es bei Windows 7 nicht, wie beim Sprung von XP zu Vista, zu Problemen mit inkompatiblen Applikationen kommen dürfte. Diese Schwierigkeiten bewogen viele XP-User, nicht auf Vista upzugraden.

Support für XP läuft aus

Für Unternehmen, die bislang Windows XP einsetzen, ist es ratsam, sich mit Umstieg auf Windows 7 zu beschäftigen. Am 14. April dieses Jahres lief der »Mainstream-Support« von Microsoft für XP aus (siehe Bericht). Das bedeutet, dass der Hersteller nur noch Sicherheits-Updates für das Betriebssystem liefert. Anpassungen an (neue) Anwendungen gibt es dagegen nicht mehr.

Der »Extended Support«, der Security-Patches vorsieht, wird noch bis April 2014 laufen. Für das Testen von Windows 7 bleibt daher genügend Zeit.


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