Betriebssysteme: Windows

Microsoft modifiziert Vorschlag für EU-Kommission

7. Dezember 2009, 13:33 Uhr | Bernd Reder
Weder nach Marktanteilen noch in alphabetischer Reihung soll der Ballot Screen bei der Installation von Windows die Browser anzeigen, die der User aufspielen kann. Nun setzt Microsoft auf einen Zufallsgenerator.

Auf Proteste von Opera, Google und Mozilla hat Microsoft reagiert. Der Softwarehersteller will der EU-Kommission einen modifizierten Vorschlag machen, was die Kopplung von Windows und Internet Explorer betrifft.

Ziemlich kleinlich wirkt die Beschwerde von Google (Google Chrome), der Mozilla-Stiftung (Firefox) und Opera (Opera). Im Kartellrechtskonflikt mit der Europäischen Union hat Microsoft vorgeschlagen, den Nutzern nach der Installation von Windows eine Web-Seite mit einer Liste von Browsern vorzulegen, aus der sie den für sie passenden auswählen können.

Damit will der Software-Hersteller den Vorwurf der EU entkräften, er verschaffe seinem Internet Explorer durch die enge Kopplung mit Windows einen Wettbewerbsvorteil.

Auf diesem so genannten Ballot Screen sollten alle Web-Browser in alphabetischer Ordnung zu sehen sein. Das missfiel nun Google, Mozilla und Opera. Dadurch, dass – naturgemäß – ein Browser oben auf der Liste zu finden wäre, andere dagegen weiter unten, sei keine Chancengleichheit gegeben.

Nun will Microsoft den Ballot Screen so modifizieren, dass ein Zufallsgenerator über die Reihung der Browser entscheidet, die zur Installation angeboten werden. Außerdem soll die Web-Seite mit der Liste in einem Format vorliegen, das auch alternative Browser korrekt anzeigen können, nicht nur der Internet Explorer.


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