Neue Partnerstufen und Kompetenzen

Microsoft richtet Channel-Programm auf Cloud Business aus

22. März 2022, 9:52 Uhr | Michaela Wurm
Edith Wittmann, Leiterin der Global Partner Solutions Organisation (GPS) bei Microsoft Deutschland
© Microsoft

Microsofts Partner Network heißt ab sofort „Microsoft Cloud Partner Program“ und ist komplett auf das Cloud-Geschäft des Konzerns ausgerichtet. Was die erste wesentliche Änderung des Channel-Programms seit 15 Jahren für die Partner bedeutet, enthüllt Channel-Chefin Edith Wittmann.

Mit der ersten großen Veränderung seit 15 Jahren richtet Microsoft sein Partner-Netzwerk vollständig auf das Cloud-Geschäft aus. Das „Microsoft Partner Network“ wird ab Oktober 2022 in „Microsoft Cloud Partner Program“ umbenannt.

Bei dieser Ankündigung geht es um mehr als nur eine Namensänderung, wie Edith Wittmann, Leiterin der Global Partner Solutions Organisation (GPS) bei Microsoft Deutschland, in ihrem Blogpost erklärt. Die Umbenennung spiegle auch die andauernde und aufwändige Migration von Geschäftsabläufen in die Cloud wider und zeige, wie Microsoft seine Partner in Zukunft unterstützen möchte. „Wir stimmen damit die Vermarktungsstrategien unserer Partner auf die Art und Weise ab, wie unsere gemeinsamen Kunden heute ihre IT-Infrastrukturen und -Plattformen organisieren“, so Wittmann

Neben dem neuen Namen gibt es deshalb umfassende programmatischen Änderungen, die alle Partner im Microsoft-Ökosystem betreffen, „unabhängig davon, ob sie Services, Softwarelösungen oder Geräte entwickeln und verkaufen“, so Wittmann.

Der Software-Riese will seinen Partnern künftig in sechs Lösungsbereichen rund um die Microsoft-Cloud helfen, die nötigen Qualifikationen aufzubauen und weiterzuentwickeln. Das sind: Daten & KI, Infrastruktur, Digitale und App-Innovation, Business-Anwendungen, Modernes Arbeiten und IT-Sicherheit.

Damit auch die Kunden die Qualifikationen eines Partners besser einschätzen können, hat Microsoft zudem ein neues Kategorisierungssystem entwickelt, das offensichtlich die bisherigen Partnerstufen ersetzen soll.

Stattdessen soll es künftig zwei Professionalisierungslevel geben: Die „Lösungspartner-Stufe“ und die „Spezialisierungs- und Expertenprogramme“.

Die Einstufung als „Lösungspartner“ (Solution Partner) ist laut Wittmann abhängig von der Erfüllung spezifischer Anforderungen, die als „Partner Capability Score“ für jeden Lösungsbereich definiert werden. Der „Partner Capability Score“ bewerte die Partner auf Grundlage ihrer Zertifizierungen, neu gewonnener Kunden, erfolgreicher Implementierungen und ihres Gesamtwachstums. „Um den Titel Lösungspartner zu erhalten, müssen Partner in den vier Messbereichen mindestens 70 von 100 möglichen Punkten erreichen. Ab heute können alle Partner auf ihr Dashboard im Partner Center zugreifen, um ihre Fortschritte auf dem Weg zum Lösungspartner zu verfolgen“, so die Channel-Chefin.

Spezialisierungen und Expertenprogramme (Specialist/Expert) geben den Lösungspartnern darüber hinaus die Möglichkeit, ihre Organisationen weiterzuentwickeln und tiefgreifende technische Expertise sowie Erfahrung in bestimmten technischen Szenarien in jedem Lösungsbereich zu demonstrieren.

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