Trotz Windows 8

Microsoft steigert Gewinn

19. April 2013, 12:24 Uhr | Karl-Peter Lenhard
Trotz Windows 8 gute Zahlen vorgelegt: Microsoft (Bild: Microsoft)

Trotz schwachem PC-Geschäft hat Microsoft seinen Gewinn im dritten Fiskalquartal 2013 um 19 Prozent gesteigert. Der Softwaregigant übertrifft damit die Prognosen von Analysten.

Microsoft hat im dritten Fiskalquartal einen Gewinn von 19 Prozent verbuchen können. In der gestern veröffentlichen Bilanz kann der Konzern einen Nettoprofit von 6,06 Milliarden Dollar ausweisen. Umgerechnet sind das 0,72 Dollar pro Aktie, wodurch Microsoft die Prognosen von Analysten um vier Cent übertraf.

Der Umsatz erhöhte sich auf 20,5 Milliarden Dollar, was rund 18 Prozent entspricht. Damit erfüllte Microsoft die Erwartungen auf dem Börsenparkett. Im nachbörslichen Handel legte die Aktie allerdings nur sehr moderat um 0,2 Prozentpunkte auf 28,86 Dollar zu.

Bei der Windows-Sparte konnte Microsoft ein Plus von 23 Prozent verbuchen. Zwischen Januar und März wurden 5,7 Milliarden Dollar eingenommen. Allerdings gab Microsoft keine Zahlen zu den Windows-8-Verkäufen heraus.

Die Business Division konnte mit 6,32 Milliarden Dollar und einem Plus von 8 Prozent ebenfalls zum Gesamtergebnis beitragen. 11 Prozent mehr als im Vorjahr konnte die Server- und Tools-Sparte mit 5,04 Milliarden Dollar erzielen. Größte Umsatztreiber waren dabei die Bereiche SQL Server (16 Prozent) und System Center (22 Prozent).

Die Online Services Division konnte die Einnahmen durch Suchwerbung um 22 Prozent steigern, was ein Umsatzplus von 17 Prozent auf 832 Millionen Dollar ausmachte. Zuletzt war auch Microsofts Entertainment and Devices Sparte (dazu zählen unter anderem Windows Phone und Xbox) mit 2,53 Milliarden Dollar Umsatz, eine Steigerung von 56 Prozent, an den guten Zahlen beteiligt.

Microsoft-CEO Steve Ballmer gab sich verhalten optimistisch. Er glaube, dass Microsoft für die Zukunft gut positioniert sei. Allerdings gebe es bei vielen Bereichen, wie etwa Xbox, Windows Azure und Windows Live noch viel zu tun. Über das Betriebssystem Windows 8 verlor Ballmer hingegen keine Silbe.


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