Betriebssysteme: Windows 7 Beta

Microsoft stellt Windows 7 Beta nur noch bis zum 9. Februar zum Herunterladen bereit

26. Januar 2009, 9:56 Uhr | Bernd Reder
Die Beta-Version von Windows 7 arbeitet bis dato problemlos mit Office-2007-Programmen zusammen, etwa Word und Outlook.

Wer die Beta-Version von Windows 7 herunterladen möchte, muss sich sputen. Microsoft zufolge wird die Software nur noch bis zum 9. Februar zum Download verfügbar sein.

»Wir haben mehr als genug Beta-Tester und entsprechende Rückmeldungen«, so Brandon Leblanc im Windows-Teamblog. Microsoft habe sich daher entschlossen, die Vorab-Version von Windows 7 nur noch bis zum 9. Februar zum Herunterladen anzubieten.

Wer bis dahin einen Download gestartet hat, kann diesen noch bis zum 12. Februar abschließen. Danach geht nichts mehr. Ab dem 27. Januar wird Microsoft auf der Windows-7-Web-Seite entsprechende Warnungen veröffentlichen.

Wer bereits die Software heruntergeladen hat, jedoch noch keinen Produktschlüssel besitzt, muss sich dagegen nicht beeilen. Der Hersteller stellt die Keys auch nach dem 12.02. bereit.

Die Einschränkungen gelten nur für »Otto Normal-User«. Nutzer von Technet und Mitglieder des MSDN (Microsoft Developer Network) haben weiterhin Zugriff auf die Software.

Erster Eindruck: Windows 7 überraschend stabil

Nach unseren Erfahrungen ist die erste Beta-Version von Windows 7 erstaunlich stabil. Auf einem älteren Standard-PC, auf dem Windows 7 in einer Triple-Boot-Konfiguration (neben XP und Vista) installiert wurde, kam es nur bei der Erstinstallation zu einem »Blue Screen«. Dafür war vermutlich der Beta-Treiber der ATI-Radeon-Grafikkarte (Radeon X1800) verantwortlich.

Das System: ein Dell 5000 mit Pentium-4-Single-Core-CPU mit 3 GHz, 3 GByte DDR2-RAM, zwei SATA-Festplatten, integriertem LAN-Adapter von Broadcom und einem WLAN-USB-Adapter DWA-142 (IEEE 802.11n) von D-Link.

Bis auf den WLAN-Adapter und den Monitor (Hewlett-Packard w2228h) erkannte Windows 7 alle Hardware-Komponenten automatisch und installierte die entsprechenden (Beta-)Treiber. Die Software für das LC-Display und den DWA-142 ließ sich problemlos von Hand nachinstallieren.

Dass es sich bei Windows 7 im Prinzip um ein entschlacktes Windows Vista handelt, belegt auch die Tatsache, dass Vista-Anwendungen auf dem System problemlos laufen, etwa das Office-2007-Paket. Gleiches gilt für Browser wie Firefox (inklusive Add-ons wie Foxmarks), Safari oder Google Chrome oder Tools wie Acrobat-Reader.

Auch Spiele neueren Datums, die für Vista entwickelt wurden, funktionieren, beispielsweise »Dead Space«. Allerdings ist die Performance nicht die beste, vermutlich wegen des noch nicht ausgereiften Grafiktreibers. Dagegen verweigern ältere Games, die für XP entwickelt wurden, die Installation.

Bei einigen Programmen, etwa Skype oder dem System-Tool-Paket Tune Up, »meckert« Windows 7 Beta zwar bei der Installation. Die Programme funktionieren aber trotzdem.


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