Gebrauchte Software

Microsoft-Video warnt vor gebrauchter Software

27. Oktober 2010, 12:19 Uhr | Lars Bube
Unter gebrauchte-software.org warnt Microsoft vor den möglichen Gefahren gebrauchter Lizenzen.

Mit einem Video im Internet heizt Microsoft das Thema gebrauchte Software weiter an. In dem Kurzclip werden anhand eines fiktiven Firmen-Beispiels die möglichen Risiken beim Kauf gebrauchter Softwarelizenzen erläutert und Unternehmen dringend von dieser Sparmöglichkeit abgeraten.

Microsoft schießt wieder einmal gegen den Verkauf gebrauchter Softwarelizenzen. In einem Web-Video wird dazu der fiktive Fall des Geschäftsführers Ralph konstruiert, der sich beim dringend benötigten Einkauf neuer Software für sein wachsendes Unternehmen Geld sparen will. Das bringt ihn auf Idee, doch einfach gebrauchte Lizenzen zu erwerben, die ihn nur rund den halben Preis kosten.

Das jedoch, so der Tenor des Videos sei ein sehr riskanter Weg, da die rechtliche Sicherheit gebrauchter Lizenzen nicht gegeben sei. Hier helfe es auch nichts, dass die Gebrauchtsoftwarehändler entsprechende notarielle Bestätigungen beilegen. So drohen dem Unternehmen unter Umständen etwa Schadensersatzforderungen oder ein so genannter Bereicherungsausgleich und Rechtsanwaltskosten. Darüber hinaus müssen die Lizenzen eventuell sogar noch einmal neu erworben werden. Somit sei es im Endeffekt günstiger, ein optimiertes Software- und Asset-Management zu nutzen, und sich über Cloud-Angebote für die benötigten Programme zu informieren, so das Microsoft-Video abschließend.

Mit diesem Video nutzt Microsoft erneut die noch immer nicht eindeutig geklärte Rechtslage zum Thema Gebrauchtsoftware, um den Kunden die Freude an den billigeren Second-Hand-Angeboten zu vergällen. Die entsprechende Antwort der Gebrauchtsoftwarehändler wird sicher nicht lange auf sich warten lassen.


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