WPC 2012

Microsoft will Partner in die Cloud pushen

9. Juli 2012, 7:33 Uhr | Karl-Peter Lenhard
Kanadas heimliche Hauptstadt Toronto steht ganz im Zeichen der Partnerkonferenz. (Bild: ICT CHANNEL)

Microsoft hat heute seine weltweite Partnerkonferenz in Toronto gestartet. Zum Kick-Off gaben Martin Berchtenbreiter und Bernd Stopper einen Ausblick auf neue Technologien, kommende Megatrends und eine intensivere Partnerunterstützung.

Mit der WPC 2012 in Toronto hat Microsoft seine weltweite Partnerkonferenz der Rekorde gestartet: 16.000 Partner aus über 150 Ländern werden sich in den nächsten Tagen über neue Technologien und kommende Megatrends informieren. Auch die deutsche Beteiligung erreicht bei der WPC der Rekorde neue Topzahlen. So folgten laut Martin Berchtenbreiter mit 400 deutschen Partnern so viele wie noch nie dem Ruf von Microsoft. Allerdings waren die Themen und Produkte des Softwareherstellers sowie das aktuelle Umfeld selten so spannend wie in diesem Jahr. Mit den erst kürzlich vorgestellten Surface-Tablets hat Microsoft schon im Vorfeld der WPC 2012 für Wirbel gesorgt. Damit komplettiert der Konzern sein Portfolio, um ein Ökosystem aus einer Hand bieten zu können, ähnlich wie es Apple schon seit einigen Jahren pflegt. Dabei nähert sich das Unternehmen aus Redmond auch mit seiner Kommunikationsstrategie an die Konkurrenz an. In wohl dosierten Tröpfchen gibt es neue Informationen zu Windows 8, Office 15 sowie Office 365 oder dem neuen Microsoft Tablet Surface. Auch Martin Berchtenbreiter bestätigte, dass diese neue Kommunikationsstrategie durchaus gewollt sei: »Um Gerüchten vorzubeugen, geben wir nur sichere Informationen heraus.« Dass eine solche Strategie Gerüchten Vorschub leiste, verneinte Berchtenbreiter.

Allerdings konnte Martin Berchtenbreiter auch mit positiven Nachrichten aufwarten. In Zusammenarbeit mit den Analysten von Techconsult konnte Microsoft Ansätze für eine stärkere Unterstützung bei den Partnern ausmachen. Zwar seien die Geschäftsaussichten des Channels insgesamt sehr positiv, in einigen Bereichen fehle es aber noch Hilfestellung seitens Microsoft. So stößt Microsoft im Bereich Sharepoint, Exchange und Lync auf vermehrtes Beratungsinteresse der Partner. Die Cloud sei für viele als Ziel ausgemacht, nur an der Umsetzung hapere es bisher. Neben der allgemeinen Unsicherheit in Bezug auf die Cloud machen vielen Partnern fehlende Produktschulungen Probleme, diese »hochkomplexen Produkte zu verkaufen.« Deshalb sei der Aufbau von Wissen wichtiger denn je. Erst die Unterstützung von Microsoft bei Themen wie einem gesteigerten Bedarf an allgemeinen Produktschulungen und Online-Lehrangeboten, bringe die Partner in die Lage, Umsatzsteigerungen zu erzielen. Weiterhin stoße bei den Partnern »Beratung, Customizing und Integration« auf großes Interesse, erläuterte Peter Burghardt, Geschäftsführer von Techconsult. Auch der Herbst werde »cloudgetrieben«, denn laut Burghardt weisen alle Produktneuvorstellungen »deutliche Referenzen zu Cloud-Computing auf«.


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