Management von Windows-PCs

Microsoft: Windows-Rechner per »Cloud« verwalten

20. April 2010, 12:18 Uhr | Bernd Reder

Die Beta-Version von Windows Intune hat Microsoft veröffentlicht. Mit dem Tool können vor allem kleinere Unternehmen mit bis zu 500 Windows-Systemen ihre Rechner managen – mithilfe eines Cloud-Services.

Mit Windows Intune können Systemverwalter, aber auch Dienstleisterm, Windows-Rechner aus der Ferne managen.
Mit Windows Intune können Systemverwalter, aber auch Dienstleisterm, Windows-Rechner aus der Ferne managen.
Die Lösung bietet auch eine Funktion, mit der sich PCs auf Schadsoftware hin untersuchen lassen.
Die Lösung bietet auch eine Funktion, mit der sich PCs auf Schadsoftware hin untersuchen lassen.

Derzeit können nur 1000 ausgewählte Beta-Tester in den USA, Kanada und Mexiko Windows Intune ausprobieren. Laut Microsoft sollen nach und nach auch Interessenten aus anderen Ländern Gelegenheit erhalten, das Tool zu testen.

Das ist auch wünschenswert. Denn mit Intune lassen sich zwischen 25 und 500 Windows-PCs verwalten. Somit ist die Lösung vor allem für mittelständische Firmen von Interesse, und davon gibt es bekanntlich in Deutschland jede Menge.

Die Basis von Intune ist der Cloud-Service von Microsoft. Die Lösung erlaubt es einem Systemverwalter, von einer Web-Konsole aus auf die Rechner zuzugreifen, die er managen soll. Da dies über das Internet erfolgt, lassen sich auch Windows-Systeme verwalten, die an entfernten Standorten oder im Home-Office von Mitarbeitern stehen. Auch mobile Betriebsrechner können ferngewartet werden.

Funktionen von Intune

Hier die wichtigsten Funktionen von Intune:

Updates bereitstellen: Der Systemverwalter kann zentral Updates und Service-Packs auf Windows-Rechner überspielen. Dies ist wichtig, weil sich ungepatchte Systeme immer mehr zu einem Sicherheitsrisiko entwickeln;

Schutz vor Schadsoftware: Microsofts Malware-Protection-Engine schützt Systeme vor Viren, Trojaner, Spyware und anderen Schädlingen. Allerdings ersetzt diese Funktion nicht die Sicherheitslösungen, die auf jedem Desktop-Rechner installiert sein sollten;

Monitoring von PCs: Die Lösung meldet automatisch, wenn sich Rechner »merkwürdig« verhalten, etwa weil Betriebssystem oder Anwendungen durch Eingriffe des Benutzers beschädigt wurden oder dieser Sicherheitseinstellungen deaktiviert hat.

Fernwartung und Anwender-Support: Der Fachmann kann bei Auftreten von Fehlern oder Problemen dem Benutzer »remote« unter die Arme greifen, etwa Fehlfunktionen analysieren oder ihm helfen, eine Anwendung neu zu installieren. Das senkt die Support-Kosten und verringert die Ausfallzeiten von Rechnern.

Hard- und Software-Bestand erfassen: Mit Intune lassen sich Informationen über die Hard- und Software sammeln, mit denen PCs ausgestattet sind. Ein Vorteil: Probleme durch Über- und Unterlizenzierung können vermieden werden. Dass deutsche Firmen dadurch viel Geld verlieren, haben wir in diesem Beitrag beschrieben.

Sicherheitsregeln verwalten: Der IT-Fachmann kann für alle Rechner Update-Regeln erstellen und umsetzen, die Firewalls der Desktop-Systeme konfigurieren und Sicherheits-Policies aufsetzen.


  1. Microsoft: Windows-Rechner per »Cloud« verwalten
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