Server-Betriebssysteme: Windows Server 2008

Microsoft: Windows Server 2008 ist ein Stromsparer

11. Juni 2008, 17:36 Uhr | Bernd Reder
Rot (Windows Server 2008) gegen Blau (Windows Server 2003): Bei einemHochleistungsserver mit vier Quad-Core-CPUs fällt die Stromersparnis beider 2008er Version nicht sonderlich hoch aus.

In mehreren Tests hat Microsoft nachzuweisen versucht, dass Anwender von Windows Server 2008 bis zu 10 Prozent Strom sparen. Als Vergleichsmaßstab diente die 2003er Version von Windows Server

Microsoft ermittelte den Energiebedarf auf einem Server mit zwei Dual-Core-Prozessoren und 4 GByte RAM. In einem Fall wurde darauf Windows Server 2003 R2 Enterprise x64 Edition installiert, inklusive Service-Pack 2. Bei der Gegenprobe kam Windows Server 2008 Enterprise Edition zum Zuge.

Nach Angaben der Firma verbrauchte Windows Server 2008 rund 10 Prozent weniger Strom, und das bei einer um 20 Prozent höheren Leistung. Als Grund führte Microsoft die Stromsparfunktionen von Windows 2008 an. Eine davon passt die Taktfrequenz des Prozessors automatisch an, wenn das System weniger stark belastet wird.

Geringere Ersparnis bei Hochleistungsserver

In einem zweiten Test mit einem Hochleistungsserver fiel das Resultat nicht so eindeutig aus. Windows Server 2008 wurde in diesem Fall auf ein System mit vier Quad-Core-CPUs, 16 GByte RAM und einem RAID-5-Disk-Array aufgespielt. Als Gegenspieler trat Windows Server 2003 auf, inklusive Internet Information Services 6 (IIS6).

Im Ruhezustand sparte dieses System unter Windows Server 2008 an die 2,3 Prozent Strom, unter Last 6,8 Prozent. Das bedeutet: Je höher die Leistung eines Server-Systems, desto geringer der Stromspareffekt bei Windows Server 2008.

Eine Zusammenfassung der Resultate der Untersuchung hat Microsofts Windows-Server-Division in ihrem Weblog veröffentlicht. In dem Beitrag ist auch der Link zu einem ausführlichen White-Paper enthalten, in dem die Tests beschrieben sind.


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