Betriebssysteme: Windows 7

Microsoft wird sechs Versionen von Windows 7 anbieten

4. Februar 2009, 11:34 Uhr | Bernd Reder

In sechs unterschiedlichen Ausführungen wird Windows 7 auf den Markt kommen. Das bestätigte Mike Ybarra, der bei Microsoft als General Manager für die Windows-Produktlinie verantwortlich ist.

»Es wird zwei Hauptlinien von Windows 7 geben«, sagt Miki Ybarra, Windows-General-Manager bei Microsoft. Die eine ist Windows Home Premium. Sie zielt auf den Großteil der Nutzer. Der Manager geht davon aus, dass auf den meisten PCs, die mit einem vorinstallierten Windows ausgeliefert werden, diese Version vorhanden sein wird.


Keine Konsolidierung: Ebenso wie bei Vista wird Microsoft bei Windows 7 sechs Versionen herausbringen, von der Starter-Edition bis zu Windows 7 Ultimate.

Für Unternehmenskunden ist Windows 7 Professional gedacht. »Damit sprechen wir Anwender in kleinen Unternehmen und Home-Offices an, die von dort aus auf das Firmennetz zugreifen«, so Ybarra. Die Professional-Ausgabe wird über erweiterte Management- und Sicherheitsfunktionen verfügen, etwa für den Fernzugriff auf Corporate Networks.

Laut Ybarra entspricht Windows 7 Professional vom Funktionsumfang her in etwas Windows Vista Business.

Starter Edition für Einsteiger

Ähnlich wie bei Vista wird Microsoft vier weitere Versionen des neuen Betriebssystems anbieten. Für leistungsschwache Rechner ist die »Windows Starter Edition« vorgesehen. Mit ihr lassen sich maximal drei Anwendungen zur selben Zeit öffnen.

Mit diesem Produkt spricht Microsoft vor allem Anwender in Entwicklungsländern an. Außerdem soll die Starter-Edition auf Netbooks zum Einsatz kommen.

Für dieselbe Zielgruppe, also Anwender mit weniger leistungsstarken Systemen und begrenztem Budget, ist Windows 7 Home Basic vorgesehen. Dieses Betriebssystem läuft auch auf preisgünstigen PCs mit durchschnittlicher Hardware-Ausstattung.

Enterprise-Edition für Großfirmen

Für Großkunden bietet Microsoft, ähnlich wie bei Vista, eine Enterprise-Edition an. Anwender dieser Kategorie erhalten erweiterte Datensicherungs- und Compliance-Funktionen. Außerdem bietet Windows 7 Enterprise Edition einen besseren Support für das IT-Systemmanagement.

Für PC-Enthusiasten und Gamer ist die Ultimate-Edition vorgesehen. Microsoft überlegte sich laut Ybarra, ob – wie bei Vista – bei Windows 7 eine solche Ausgabe überhaupt noch auf den Markt kommen sollte. Obwohl Windows Ultimate nur für eine kleine Zielgruppe interessant ist, entschied sich das Unternehmen letztlich doch dafür, das Paket herauszubringen.

Upgrade soll einfacher werden

Zu den Preisen und Hardware-Empfehlungen für die einzelnen Versionen wollte Ybarra noch nichts sagen. Nur so viel: Das Upgrade auf eine höhere Windows-Version soll bei 7 einfacher sein als bei Vista. Bei Windows 7 genügt es demnach, einen entsprechenden Lizenz-Key zu kaufen und die erweiterten Funktionen online freischalten zu lassen.

Bei Vista benötigen User noch die entsprechende DVD, wenn sie beispielsweise von Home Premium auf Ultimate umsteigen möchten.


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